Im Berufsleben sehen sich viele Angestellte mit einem hohen Zeit- und Leistungsdruck konfrontiert. Unter solchem Druck neigen Arbeitnehmer häufig dazu, Überstunden zu leisten, schneller zu arbeiten oder Pausen auszulassen – Verhaltensweisen, die langfristig negative Auswirkungen auf ihre Gesundheit haben können. Die Informationsbroschüre „Zeit- und Leistungsdruck. Ansätze zur Gestaltung in Unternehmen“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) bietet kompakte Lösungen und Strategien an, um übermäßigen Druck abzubauen und einen gesunden Umgang damit zu fördern.
Ein zentraler Aspekt ist eine gründliche Analyse der Situation: Wo entsteht der Druck? Wie reagieren die Mitarbeiter darauf? Welche Bedingungen im Betrieb tragen dazu bei? Die vorgeschlagenen Maßnahmen sind flexibel an die spezifischen Gegebenheiten eines Unternehmens anpassbar. Es ist ratsam, die Belegschaft aktiv in den Prozess einzubeziehen, um geeignete Maßnahmen zu ermitteln. In der Broschüre werden fünf zentrale Handlungsfelder vorgestellt, die helfen sollen, Zeit- und Leistungsdruck abzubauen sowie einen positiven Umgang damit zu fördern.
Auf dieser Grundlage können geeignete Maßnahmen entwickelt werden – sei es durch eine verbesserte Organisation interner Abläufe, klare Zielvorgaben oder angepasste Anforderungen an die Qualität der Arbeit. Nur durch einen gemeinsamen Prozess lassen sich nachhaltige Lösungen finden. Diese Broschüre dient als praktische Grundlage für erste Schritte zur aktiven Gestaltung des Belastungsfaktors Zeit- und Leistungsdruck. Sie richtet sich an alle Interessierten im Unternehmen, die sich mit dem Thema Arbeitsgestaltung unter Druck auseinandersetzen möchten.
Die BAuA-Publikation „Zeit- und Leistungsdruck. Ansätze zur Gestaltung in Unternehmen“ kann über den Webshop der BAuA bestellt oder als PDF von deren Webseite heruntergeladen werden: www.baua.de/publikationen.
Forschung für Sicherheit am Arbeitsplatz
Die BAuA fungiert als Forschungseinrichtung innerhalb des Geschäftsbereichs des BMAS (Bundesministerium für Arbeit und Soziales). Sie führt Forschungsprojekte durch, berät politische Entscheidungsträger und fördert den Wissenstransfer im Bereich Sicherheit sowie Gesundheit am Arbeitsplatz. Darüber hinaus übernimmt sie staatliche Aufgaben im Bereich Chemikalienrecht sowie Produktsicherheit. An ihren Standorten in Dortmund, Berlin und Dresden sind etwa 800 Mitarbeitende beschäftigt.
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