Zum Europäischen Tag der Sprachen hebt der British Council die Vorzüge eines mehrsprachigen Englischunterrichts hervor. Studien belegen, dass das bewusste Einbeziehen anderer Sprachen den Lernprozess effektiver und inklusiver gestalten kann.
Anlässlich des Europäischen Tags der Sprachen am 26. September unterstreicht der British Council die Vorteile eines mehrsprachigen Ansatzes im Englischunterricht. Dieser Ansatz stützt sich auf aktuelle Forschungsergebnisse, wie etwa den Bericht „Was hat sich im Englischunterricht verändert?“, und widerspricht traditionellen „English-only“-Regeln. Der gezielte Einsatz weiterer Sprachen wird als Bereicherung des Lernens anerkannt.
„Sorgfältiger Einsatz“ bedeutet, dass Lehrkräfte und Schüler bewusst entscheiden können, wann und wie sie andere Sprachen nutzen – abhängig von Alter, Sprachkenntnissen und persönlichen Präferenzen.
Vom monolingualen zum multilingualen Unterricht
Lange Zeit dominierte ein rein englischsprachiger Unterrichtsansatz das Bild in Klassenzimmern weltweit. Andere Sprachen fanden kaum Berücksichtigung im Englischunterricht.
Heutzutage zeigen zahlreiche Studien – darunter auch Veröffentlichungen des British Council –, dass ein mehrsprachiger Ansatz viele Vorteile bietet. Dieser schätzt verschiedene Sprachkenntnisse wert und integriert sie gezielt in den Unterrichtsalltag.
Zwar bleibt Englisch die Hauptsprache im Unterrichtsgeschehen, doch das strategische Einbeziehen anderer Sprachen bringt nachweislich positive Effekte für Lehrende sowie Lernende mit sich.
Vorteile für LehrerInnen und SchülerInnen
Sowohl Lehrer als auch Schüler profitieren auf vielfältige Weise vom Einsatz zusätzlicher Sprachressourcen – unabhängig davon, ob eine gemeinsame Muttersprache vorhanden ist oder nicht.
- Erschaffung einer willkommen heißenden Atmosphäre: Die Anerkennung verschiedener sprachlicher Identitäten fördert Respekt gegenüber kulturellen Hintergründen.
- Stärkung des Selbstvertrauens: Das Nutzen weiterer Sprachelemente zur Sicherung von Verständnis ermutigt zu aktiverer Teilnahme.
- Besserer Beziehungsaufbau: Die Wertschätzung unterschiedlicher sprachlicher Fähigkeiten schafft Vertrauen sowie gegenseitige Unterstützung.
- Minderung von Ängsten: Besonders Anfänger fühlen sich wohler durch gelegentliche Nutzung ihrer vertrauten Sprachelemente.
- Zeitersparnis durch Übersetzungen erleichtert komplexere Übungen innerhalb kürzerer Zeiträume.
Kulturelle Vielfalt in deutschen Schulen
In deutschen Klassenzimmern ist Mehrsprachigkeit längst Realität geworden; rund ein Drittel aller Schülerinnen wachsen mit Migrationshintergrund bilingual auf – dies beeinflusst ebenfalls maßgeblich ihren Zugang zum Erlernen neuer Fremdspachen inklusive dem Englischen selbst.
Unterschiedliche Herkunftssprachkompetenzen stellen dabei sowohl Herausforderungen dar aber bieten gleichzeitig Chancen hinsichtlich Bewusstsein über linguistische Strukturen sowie Motivation beim Erwerbsprozess weiterführender Kenntnisse.
Michael Croasdale (Leiter English & School Education beim Britischen Rat Deutschland) betont hierzu:“Mehrfach vorhandene Sprachfähigkeiten sind bereits Alltagssituation hierzulande; deren bewusste Integration ins Curriculum kommt allen Beteiligten zugute.“
Gleichzeitig erkennt mancherorts jedoch weiterhin bestehendes Interesse an monolingual orientierten Konzepten an.Kim Beadle (Leiterin Bereich Excellence Teaching): „Obwohl wir keine Vorschriften machen wollen,können unsere Erkenntnisse nicht ignoriert werden.Durchdachte Verwendung diversifizierter Kommunikationsmittel trägt wesentlich dazu bei,dass Bildung gerechter,zugänglicher inklusiv gestaltet wird.“
Über den British Council:
Der Britische Rat fungiert international agierend als Organisation Großbritanniens zuständig für kulturelle Beziehungen Bildungsförderung.Zielsetzung besteht darin Frieden Wohlstand fördern indem Verbindungen zwischen Menschen weltweit aufgebaut werden.Aktivitäten erstrecken über Kunst Kultur Bildungswesen bis hin zur Förderung englischer Sprache.Global tätig erreicht jährlich Millionen Individuen unterschiedlichster Nationalität.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Boris Bullwinkel via boris.bullwinkel@bullwinkel.de.Er koordiniert Interviews mit Michael Croasdale (deutsch/englisch) oder Kim Beadle(englisch).Originalinhalt herunterladen.