- Eine signifikant größere Anzahl von Menschen nutzt mittlerweile KI zur Verbesserung ihrer Gesundheit im Vergleich zum Vorjahr.
- Fast die Hälfte der Befragten sieht in dieser Technologie mehr Vorteile als Gefahren für Patient:innen.
- Telemedizin und digitale Gesundheitslösungen finden bei älteren Menschen kaum Anwendung.
Künstliche Intelligenz hat ihren Platz im Gesundheitswesen gefunden, jedoch gibt es nach wie vor gemischte Reaktionen darauf. Laut einer aktuellen Umfrage von Deloitte verwenden deutlich mehr Personen jetzt KI-Anwendungen zur Unterstützung ihrer Gesundheit als noch vor einem Jahr. Ein Viertel der Teilnehmenden berichtet, bereits solche Technologien genutzt zu haben; im letzten Jahr lag dieser Wert nur bei neun Prozent.
Allgemeine Anwendungen wie ChatGPT werden von 20% der Befragten verwendet, während spezifische Angebote von Krankenhäusern und Krankenkassen, wie etwa Symptom-Checker, nur auf eine Nutzung von 8% kommen. „Die Gewohnheiten der Patienten aus anderen Lebensbereichen übertragen sich zunehmend auf den Gesundheitssektor“, erklärt Ibo Teuber, Partner bei Deloitte mit Fokus auf das Gesundheitswesen. „Ärzte und Krankenhäuser sowie Krankenkassen sollten diese Entwicklung ernst nehmen und ihre digitalen Angebote entsprechend erweitern – momentan sind die Patienten dem Markt voraus.“
Viele Umfrageteilnehmer stehen dem Einsatz künstlicher Intelligenz in medizinischen Kontexten positiv gegenüber: 49% sehen darin Chancen für Verbesserungen; 25% wären bereit, zu einem Arzt oder einer Ärztin zu wechseln, die KI-Technologien nutzen. Auch das Vertrauen in die Bereitschaft zur Weitergabe persönlicher Gesundheitsdaten ist gestiegen: 65% empfinden dies als groß oder sehr groß (im Vorjahr waren es noch 47%). Nur zehn Prozent lehnen bisher die elektronische Patientenakte (ePA) ab; das Bundesgesundheitsministerium strebt bis Ende des Jahres eine Zustimmung von 80% an.
Skepsis gegenüber Erwartungen
Trotz des positiven Grundtons zeigen sich einige Befragte skeptisch hinsichtlich ihrer Erwartungen an KI: Nur noch 45%, fünf Prozentpunkte weniger als im Vorjahr, erhoffen sich durch künstliche Intelligenz verbesserte Therapien. Zudem erwarten lediglich 43% mehr Zeit für Gespräche zwischen Ärzten und Patienten (2024:47%), während nur noch35 % einen optimalen Therapieverlauf erwarten – ein Rückgang gegenüber den vorherigen Werten.
Besonders schwierig steht es um Telemedizin und digitale Anwendungen im Gesundheitsbereich: Über achtzig Prozent der Befragten (82%) haben bislang keine Videokonsultationen mit Ärzten wahrgenommen – entweder aufgrund mangelnder Bekanntheit oder grundlegender Bedenken dazu. Fünf Jahre nach Einführung wissen viele nicht einmal genau was digitale Gesundheitsanwendungen sind; insbesondere ältere Menschen sowie Bewohner ländlicher Regionen kennen diese Angebote am wenigsten und nutzen sie kaum – obwohl sie erheblich davon profitieren könnten.“ Hier muss dringend gehandelt werden“, so Teuber weiter.
An dieser Stelle finden Sie weitere Informationen zur Umfrage über Digitalisierung im Gesundheitswesen.
Deloitte
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