Die Netzbetreiberstudie 2025 von BearingPoint zeigt erhebliche Defizite in der Digitalisierung und im Kundenkontakt auf, was den Handlungsbedarf für die Branche verdeutlicht.
Netzbetreiber befinden sich an einem entscheidenden Punkt: Sie fungieren nicht nur als technisches Fundament, sondern auch als digitale Schnittstelle zur Energiewende. Die aktuelle Studie von BearingPoint offenbart jedoch, dass trotz des steigenden Interesses an Photovoltaikanlagen, Wallboxen und Wärmepumpen viele Prozesse hinter den Erwartungen der Verbraucher zurückbleiben. Lediglich 30 Prozent der Befragten äußern Zufriedenheit mit ihrem Netzbetreiber – ein Drittel kann diesen sogar nicht benennen.
„Die Energiewende ist kein Projekt für die Zukunft; sie ist bereits Realität. Doch ohne digitalisierte Abläufe und benutzerfreundliche Schnittstellen könnte sie an bürokratischen Hürden scheitern. Es ist jetzt an der Zeit für Netzbetreiber zu handeln und aktiv am Wandel teilzunehmen – als digitale Wegbereiter statt als analoge Verwalter“, erklärt Marion Schulte, Globale Leiterin Utilities, Transportation & Logistics bei BearingPoint.
Wesentliche Erkenntnisse aus der Studie
Die Untersuchung bietet einen tiefen Einblick in die Erwartungen sowie Erfahrungen von Verbrauchern im Umgang mit Netzbetreibern. Sie identifiziert zentrale Herausforderungen und zeigt auf, welche Maßnahmen ergriffen werden können:
- Unkenntnis über Netzbetreiber: 30 % der Befragten wissen nicht einmal ihren eigenen Anbieter zu nennen – ein deutliches Zeichen für Verbesserungsbedarf in Kommunikation und Sichtbarkeit.
- Hohe Bereitschaft zur Investition in eigene Energieerzeugung: Rund 70 % planen mittelfristig den Erwerb von PV-Anlagen oder Wallboxen.
- Mangelnde Zufriedenheit mit digitalen Angeboten: Nur 30 % sind zufrieden mit den Dienstleistungen ihres Anbieters; gleichzeitig erwarten 80 % Echtzeitinformationen zu Verbrauchsdaten.
- Bürokratische Hürden bei Genehmigungen: Ein Viertel berichtet über Schwierigkeiten bei Genehmigungsprozessen aufgrund langer Wartezeiten.
- Kundenzentrierung ist essenziell: 83 % wünschen sich klare Kostenübersichten sowie nachvollziehbare Abläufe im digitalen Kontakt zum Anbieter.
Divergenz zwischen Anspruch und Realität
Der politische Druck nimmt zu: Der Koalitionsvertrag verspricht neue Mess- sowie Abrechnungsmodelle, umfassende Digitalisierung bis hin zu transparenten Portalen sowie schnellere Genehmigungsprozesse. Die Studie legt jedoch offen, dass viele Betreiber diese Anforderungen bislang nur unzureichend erfüllen können – oft aufgrund schwieriger Rahmenbedingungen.
„Netzbetreiber stehen unter immensem Druck: Während die Zahl der Kundenanfragen rapide steigt, bleiben Genehmigungsprozesse kompliziert und langwierig. Unsere Analyse zeigt klar auf: Geschwindigkeit wird zum neuen Engpass – immer mehr Betreiber laufen Gefahr unfreiwillig zum Flaschenhals des Systems zu werden“, so Marion Schulte weiter.
Anregungen zur Verbesserung
Die Studie gibt prägnante Empfehlungen:
- Sichtbarkeit erhöhen: Netzbetreiber sollten ihre Rolle innerhalb der Energiewende offensiv kommunizieren!
- Kundenportale verbessern: Digitale Schnittstellen müssen intuitiv gestaltet sein und den Informationsbedürfnissen gerecht werden!
- Digitalisierung von Genehmigungsabläufen vorantreiben! Ein transparenter Antragprozess reduziert Aufwand erheblich!
- Kapazitäten erweitern! Der erwartete Anstieg dezentraler Projekte erfordert eine strategische Ressourcenplanung!
Eckdaten zur Studie
Anlässlich dieser Untersuchung wurden insgesamt 1.503 Personen befragt, die in Deutschland leben und eine Mitentscheidungsrolle bezüglich Themen wie Auto-, Strom- oder Haustechnik haben.
Diese Analyse beleuchtet Kundenerwartungen im Vergleich zu politischen Zielsetzungen aus dem Koalitionsvertrag.
Sie hebt konkrete Handlungsfelder hervor um Betreiber als Schlüsselakteure einer erfolgreichen Energiewende besser positionieren zu können。 p >
Die vollständige Untersuchung steht hier zum Download bereit: https://ots.de/VTSVJG p >
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