Im Sommer 2023 sorgten Grünflächen in Städten für eine Abkühlung von durchschnittlich 0,9 Grad Celsius. Gleichzeitig filterten Deutschlands Wälder im selben Jahr insgesamt 25.300 Tonnen Feinstaub aus der Luft.
Attraktive Landschaften und Ökosysteme bildeten die Grundlage für etwa 265 Millionen touristische Übernachtungen. Diese Leistungen der Natur werden umfassend statistisch erfasst und im Ökosystematlas als Karten dargestellt.
Grünflächen tragen zur Kühlung urbaner Gebiete bei, während Wälder sowohl Feinstaub filtern als auch Kohlenstoff speichern. Die Vielfalt der Landschaften zieht Touristen an, was einen erheblichen Beitrag zur Lebensqualität in Deutschland leistet.
Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat erstmals detaillierte Daten zu verschiedenen Ökosystemleistungen veröffentlicht, die sowohl Gesellschaft als auch Wirtschaft zugutekommen. Diese Informationen sind im Ökosystematlas verfügbar und können als Geodatendownload sowie Tabellen auf unterschiedlichen Verwaltungsebenen abgerufen werden.
Einen direkten Nutzen für Gesundheit und Wohlbefinden bietet die Leistung „Kühlung in Städten“, welche die Wirkung von städtischem Grün auf Sommertage untersucht. Im Jahr 2023 senkten diese Flächen die Temperaturen um durchschnittlich 0,9 Grad Celsius.
Zudem zeigen Daten zur „Feinstaubfilterung“, dass Deutschlands Wälder im Jahr 2023 insgesamt 25.300 Tonnen Feinstaub absorbierten, hauptsächlich durch Ablagerungen auf Blattoberflächen.
Natur spielt auch wirtschaftlich eine bedeutende Rolle durch den Tourismus: Rund um attraktive Ökosysteme wie Wälder oder Strände wurden deutschlandweit etwa 265 Millionen Übernachtungen registriert – basierend auf amtlichen Statistiken zum Tourismus und ästhetischen Landkartenqualitäten berechnet.
Weitere wichtige Leistungen umfassen „Kohlenstoffspeicherung“ sowie „Bereitstellung von Kulturpflanzen“ und „Holzzuwachs“. Eine übersichtliche Tabelle zeigt dabei sowohl den Beitrag einzelner Ökosysteme (Aufkommen) als auch deren Nutzung (Verwendung).
Tendenzen seit dem Jahr 2015 verdeutlichen Entwicklungen bei den ökologischen Dienstleistungen
Zeitreihen von Bund bis Gemeindeebene machen Trends zwischen Jahren sichtbar; ein vollständiges Bild ergibt sich durch Verknüpfung mit Bilanzdaten über Fläche/Zustand innerhalb des Atlas
Ersichtlich ist z.B., dass naturnaher Tourismus während Corona-Pandemie stark zunahm – erreichte Höchstwert mit Anteil bei Gesamtübernachtungszahlen: Im Jahre ’20 waren es ganze sechzig Prozent! Auch Dürre oder Schädlingsbefall beeinflussten Waldwachstum negativ seit ’18 – weniger Holz/Kohlenstoffbindung/Feinpartikelfilterwirkung folgten daraufhin:
’17 war Rekordjahr bezüglich Netto-Kohlenstoffaufnahme deutscher Forste (>12 Mio.Tonnen), aber seither Emissionsträger geworden; gleiches gilt für Feinpartikelabsorption (’17 max.: >35 Tsd.t.), fiel kontinuierlich bis ’22 Minimum erreicht wurde (<25 Tsd.t.). Holzzuwachs stagnierte nach Rückgang um drei Prozent ab '18 (~99 Mio.m³/Jahr).
Kartenmaterialien & Tabellen bieten umfangreiche Infos über Zustand/Ausmaß/Leistung jedes einzelnen Biotops
„Öko-Leistungsbilanz“-Bericht differenziert Typologien tabellarisch plus CSV-Dateien zwecks Weiterverarbeitung bereitgestellt!
Berechnungsgrundlage basiert EU-Verordnung Nr.’691/’11– Einführung standardisierter Methodik europaweit ab Berichtsjahr’24 verpflichtend geplant!
Anmerkungen methodischer Art:
Daten gemäß Eurostat-Vorgaben national umgesetzt; Änderungen möglich falls europäische Richtlinien modifiziert werden sollten – Erweiterungspläne hinsichtlich weiterer Leistungsbereiche existieren bereits! Qualitätsberichte online abrufbar unter Themenseite „Öko-Rechnungen“ via Destatis-Webseite! P>
„Bereitstellung Kulturpflanzen“ & „Holzwachstum“ beziehen sich direkt Materialflusskonten/Waldgesamtrechnung Umweltökonomischer Gesamtrechnung P >
Zusätzliche Informationen : b > p >
Themenseite „Öko-Rechnungen“, Teil Umweltökonomische Gesamtrechnung Webseite Destatis enthält alle relevanten Angebote/Datenmethodiken ; Klima-Sonderseite ebenfalls nützlich ! p >
Pressemitteilung ggf . ergänzt weiteren Details / Links Thema veröffentlicht unter www.destatis.de/pressemitteilungen . p >
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