- Für den eigenen Geldbeutel werden keine positiven Effekte erwartet, jedoch für Aktien und Investmentfonds schon.
- Die finanzielle Stabilität und das Sparverhalten bleiben konstant.
- Aktien sind so begehrt wie nie zuvor; besonders junge Erwachsene fördern die Aktienkultur.
Eine Umfrage zeigt, dass viele Sparer in Deutschland auf das milliardenschwere Investitionsvorhaben der Regierung hoffen. Während die Mehrheit keine direkten Vorteile für ihre persönlichen Finanzen sieht, glauben sie dennoch an eine positive Entwicklung bei Aktien und Fonds. Besonders jüngere Menschen tragen zur wachsenden Beliebtheit von Aktien bei. Diese Erkenntnisse stammen aus dem aktuellen Anlegerbarometer einer repräsentativen Online-Befragung von forsa im Auftrag von Union Investment sowie Analysen des Professors Oscar A. Stolper von der Universität Marburg.
Laut den Ergebnissen des Umfrage erwarten rund zwei Drittel (61 Prozent) eine moderate Verbesserung der wirtschaftlichen Lage durch das neue Investitionsprogramm. Im Gegensatz dazu rechnet ein Viertel (27 Prozent) mit keiner Veränderung; nur acht Prozent sehen deutliche Fortschritte voraus.
Für persönliche Finanzen gibt es jedoch wenig Hoffnung auf positive Auswirkungen durch das Programm
Trotz des optimistischen Ausblicks hinsichtlich der allgemeinen Wirtschaftslage glaubt die überwältigende Mehrheit (80 Prozent), dass sich ihre eigene finanzielle Situation nicht verbessern wird aufgrund dieses Programms. Hingegen rechnen immerhin 43 Prozent mit einem Anstieg des Wertes ihrer Anlagen in Form von Aktien oder Fonds – während ein Drittel dies verneint (37 Prozent). Zwanzig Prozent haben hierzu keine Meinung geäußert. „Das vom vorherigen Bundestag verabschiedete Sondervermögen setzt entscheidende Impulse für Infrastrukturprojekte – Unternehmen können davon profitieren und Anleger erhalten langfristige Chancen“, erklärt Kerstin Knoefel, Leiterin im Privatkundensegment bei Union Investment.
Sparverhalten bleibt stabil trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten
Trotz geringer Erwartungen an direkte Vorteile durch staatliche Maßnahmen zeigen sich Sparer zuversichtlich bezüglich ihrer finanziellen Situation: Sechzig Ein-Prozent gehen davon aus, dass sich in den nächsten sechs Monaten nichts ändern wird; nur vierundzwanzig Prozen erwarten Verbesserungen während vierzehn Prozen eine Verschlechterung befürchten müssen.
Auch beim Sparverhalten bleibt alles beim Alten: Neunundfünfzig Prozen planen derzeit keine Änderungen ihres Sparplans; ein Drittel möchte sogar mehr sparen als bisher – zum Jahresende waren es noch siebenunddreißig Prozen dieser Ansicht.
Aktien erfreuen sich größter Beliebtheit unter jungen Erwachsenen
Zunehmend setzen deutsche Sparer auf Anlageformen wie Aktien oder Fonds zur Vermögensbildung – über fünfzig Prozen finden diese Optionen attraktiv; so viele wie nie zuvor seit Beginn dieser regelmäßigen Befragungen.
Bei Investmentfonds liegt die Zustimmung knapp darunter bei einundfünfzig Prozen,
während Immobilien als Anlageform noch beliebter sind mit siebenundsechzig prozent Zustimmung.
Daten bestätigen diesen Trend auch aus Bundesbankanalysen unter Leitung von Professor Stolper:
Bis Ende zweitausendvierundzwanzig stiegen private Haushalte um zweihundertfünfundzwanzig Milliarden Euro in ihren Beständen an Investmentfonds auf insgesamt eintausend hundert67 Milliarden Euro – was stärker ist als Zuwächse in Bargeld oder Anleihen zusammen (+198 Milliarden). Insgesamt erhöhte sich das Finanzvermögen um sechshundert Mrd., wobei etwa vierundsiebzig Mrd.in börsennotierte Werte flossen..
Junge Erwachsene fördern aktiv die Kultur rund um Investments
Einerseits resultieren diese Zuwächse aus einer positiven Marktentwicklung,
andererseits gewinnen insbesondere junge Menschen zwischen zwanzig bis neunundzwanzig Jahren zunehmend Interesse daran,
denn laut dem Anlegerbarometer besitzen bereits achtundsiebzig prozent aller Befragten solche Anlagen .
Dabei finden sechzigtProzent junger ErwachsenerAktien attraktiv , fünfunddreißgProzentInvestmentfonds .
„Diese Altersgruppe treibt spürbar die Kultur rund umsInvestieren voran“, sagt Knoefel weiter .
Nichtsdestotrotz gibt es einen Geschlechterunterschied zu beobachten:
Fast doppelt so viele Männer nennen Kapitalmarktinvestitionen als Ziel gegenüber Frauen ;41% vs22%. Frauen hingegen priorisieren Rücklagenbildung höher ;75% geben diesals wichtigstes Ziel an verglichenmit62%bei Männern.
Bisher haben wir gesehen,dass mehr Männer investieren :48 %inAktien ,71 %inFonds im Vergleichzu26 % bzw64 %.
Studie
Daten wurden vom Marktforschungsinstitut Forsa erhoben:
Im Mai zweitausend-fünfundzwanzig wurden eintausend sechs Personen zwischen zwanzig bis neunund fünfziger Jahren befragt ,die überFinanzen innerhalb privater Haushalte entscheiden & mindestenseine Geldanlage besitzen.Diese Teilnehmer nahmen online teil & konnten Zeit&Umgebung selbst wählen.BeiWerten,diekesichnicht zu hundertprozenten addieren,gibt DifferenzAnteilunsichschlüssiger Befragter.An ergänzendenDaten stammenvonAuswertung DeutscherBundesbank Zahlen(Stichtag dreißigste Dezemberzweitausend-vierundzwan-ziger)durch Prof.StolperimAuftragUnionInvestment.
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Pressekontakt: P >
Sandra Lorke,T el.:06925672641,E-Mail:sandra.lorke@union-investment.de