Am Ende des Jahres 2024 verzeichnete der öffentliche Gesamthaushalt ein Finanzvermögen von 1.134,2 Milliarden Euro im Vergleich zum nicht-öffentlichen Sektor. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) sank dieses Vermögen gegenüber dem Vorjahr um 2,0 % oder 22,6 Milliarden Euro. Der öffentliche Gesamthaushalt umfasst die Haushalte von Bund, Ländern, Gemeinden und Gemeindeverbänden sowie der Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte. Zum nicht-öffentlichen Bereich zählen Kreditinstitute und andere inländische sowie ausländische Akteure wie private Unternehmen.
Bundesfinanzvermögen reduziert sich um 10,6 Milliarden Euro
Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich das Finanzvermögen des Bundes um 2,4 %, was einem Rückgang von 10,6 Milliarden Euro entspricht und somit auf insgesamt 435,0 Milliarden Euro fiel. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf den fortlaufenden Abbau des Portfolios bei der Abwicklungsanstalt FMS Wertmanagement AöR zurückzuführen.
Länder verzeichnen einen Rückgang des Finanzvermögens um eine Milliarde Euro
Das Vermögen der Länder reduzierte sich im Vergleich zu den Vorjahreszahlen um etwa 0,3 % oder eine Milliarde Euro auf nunmehr insgesamt 281,8 Milliarden Euro. Die Entwicklungen variierten stark zwischen den einzelnen Ländern: Mecklenburg-Vorpommern (+22,7 %), Sachsen (+11 %) und Brandenburg (+10,8 %) wiesen die größten Zuwächse auf; in Sachsen resultierte dies aus gestiegenen Beständen beim Generationenfonds des Freistaates Sachsen. Dagegen erlebten Sachsen-Anhalt (-15,3 %), Bremen (-14 ,8 %) und Niedersachsen (-12 ,9 %) die größten Einbußen.
Finanzlage der Gemeinden bleibt stabil
Die finanzielle Situation der Gemeinden und Gemeindeverbände blieb im Jahr 2024 nahezu unverändert mit einem leichten Anstieg von nur etwa +15 ,6 Millionen Euro (+0 ,0 %) bei insgesamt rund €246 ,9 Mrd . Die stärksten prozentualen Zuwächse erzielten dabei Kommunalverbände in Sachsen-Anhalt (+7%), Mecklenburg-Vorpommern(+6%)und Rheinland-Pfalz(+44%). Andererseits waren Schleswig-Holstein(-35%), Bayern(-28%)und Baden-Württemberg(-17%)am stärksten betroffen durch Reduzierungen ihres kommunalen Kapitals . p >
Sozialversicherungen verlieren an Kapital b > p >
Zum Jahresende betrug das Gesamtvolumen sozialer Sicherungssysteme innerhalb Deutschlands noch ungefähr170 Mrd.Euro–was einer Senkung gegenüber dem vorherigen Zeitraum gleichkommt:minus111Mio.,entsprechend61Prozentpunkte weniger als zuvor registriert wurde.
Methodologische Hinweise :
Zu den finanziellen Ressourcen öffentlicher Haushalte gehören Bargeldpositionierung &Einlagen,Wertpapierbestände außerhalb staatlicher Kontrolle,sowie Darlehensvergaben&Forderungsrechte gegen externe Parteien.Für weiterführende methodische Details siehe bitte unsere statistischen Berichte über „Finanzen“oder unseren Qualitätsbericht zur Statistik.
Bedenken Sie,dass bestimmte Werte direkt mit Schuldenentwicklungen korrelieren können(vgl.Pressemitteilung Nr275 vom29.Juli25über Verschuldung).Ein Beispiel hierfür wäre,wenn Bankguthaben verwendet werden sollten,zum Zweck bestehender Schuldentilgung .
Nähere Informationen:
Detaillierte Ergebnisse sind verfügbar innerhalb unseres statistischen Berichts „Öffentliche Finanzen“.Zusätzlich finden Sie dort auch jene Tabelle,nachdem diese bislang online unter„Schulden/Finanzen“verfügbar war(Tabelle71411-b01,-02,-03).Weitere Detailinformationen bieten ebenfalls Tabellen71411innerhalb unserer GENESIS-Datenbankonlineanwendung.
Pressemitteilungen inklusive ergänzender Information &Verlinkungen stehen bereit unter www.destatis.de/pressemitteilungen.
Kurzinfo&Daten für Ihren Alltag erhalten sie ab sofort via unserem neuen WhatsApp-Kanal!+++
Pressekontakt:
Zuständig für Öffentlichkeitsarbeit:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Kontaktformular nutzen!
Telefonisch erreichbar:+49611753444