Nach ausführlichen Gesprächen haben die Vertretungen der Arbeitgeber im Bereich Zeitarbeit (VGZ) innerhalb des Gesamtverbands der Personaldienstleister (GVP) und die Tarifgemeinschaft für Leiharbeit des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) einen neuen Tarifvertrag abgeschlossen.
Der neue Entgelttarifvertrag für die Zeitarbeit hat eine Laufzeit von zwei Jahren und ist gültig vom 1. Oktober 2025 bis zum 30. September 2027.
Die Gehälter werden schrittweise angehoben:
- ab dem 1. Januar 2026 um 2,99 %
- ab dem 1. September 2026 um zusätzlich weitere 2,5 %
- ab dem 1. April 2027 um nochmals weitere 3,5 %
Im vierten Quartal des Jahres 2025 bleiben die Gehälter unverändert.
Daher werden die bisherigen Entgelttarifverträge BAP-DGB und iGZ-DGB, welche zuletzt am (Datum), geändert wurden, ab dem (Datum), durch den neuen Tarifvertrag GVP-DGB, ersetzt.
„Wir haben bei den Verhandlungen zur Höhe der Entgelte sowie deren Beginn und Laufzeit bis an unsere Grenzen verhandelt“, äußert sich Sven Kramer, Verhandlungsführer von VGZ zu den Ergebnissen. „Die drei weiteren Erhöhungen in kurzer Folge stellen eine erhebliche Belastung für die Unternehmen dar. Nach Jahren mit stark steigenden Kosten, einer merklich gesunkenen Nachfrage sowie einem spürbaren Rückgang der Beschäftigung in unserer Branche können wir keine zusätzliche Kostenwelle zum Jahresende bewältigen.“
„Das Ergebnis ist ausgewogen und nachhaltig: drei Stufen mit klaren Perspektiven bieten langfristige Stabilität“, ergänzt der stellvertretende Verhandlungsführer Sven Schwuchow. „Eine moderate dreistufige Anpassung der Gehälter zusammen mit einer längeren Laufzeit bis September wird den Unternehmen Planungssicherheit geben – gleichzeitig profitieren auch die Beschäftigten von dieser Entwicklung.“
Hintergrundinformationen: p >
Die Gewerkschaften sind mit einem Forderungsvolumen von einer Erhöhung um sieben Prozent über einen Zeitraum von zwölf Monaten ab Oktober in diese Tarifrunde gestartet; währenddessen boten die Arbeitgeber lediglich eine Steigerung um anderthalbe Prozent ab April an.
Die erste Runde brachte kein Ergebnis hervor.
Gleichzeitig zeigen Branchenindikatoren weiterhin schwache Entwicklungen – daher stehen Planungssicherheit sowie Kostenkontrolle im Fokus der Unternehmensinteressen.
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Doris Bergmann
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