Eine der größten Fehleinschätzungen im B2B-Bereich ist die Vorstellung, dass Entscheidungsträger Zeit haben, um sich durch lange Präsentationen oder umfangreiche PDFs zu arbeiten. In Wirklichkeit brechen sie oft frühzeitig ab, filtern Informationen rigoros und fühlen sich von der Fülle an Daten überwältigt, die sie in ähnlicher Form bereits unzählige Male gesehen haben. Diese Diskrepanz zwischen Annahme und tatsächlichem Nutzerverhalten gehört heute zu den wesentlichen Herausforderungen in der Geschäftskommunikation.
Studien belegen seit Jahren, dass digitale Inhalte nur dann effektiv sind, wenn sie innerhalb kürzester Zeit Klarheit bieten. Nutzer neigen dazu zu scannen statt zu lesen und verlassen Inhalte schnell, sobald ihnen vertraute Muster begegnen. Déjà-vu-Momente entstehen häufig bei Präsentationen mit wiederholten Diagrammen oder branchenüblichen Botschaften. Die Aufmerksamkeit schwindet oft schon bevor eine Botschaft überhaupt die Möglichkeit hat, Wirkung zu zeigen.
Diese Entwicklungen erklären den starken Trend hin zu Microslides im Jahr 2026. Unternehmen erkennen zunehmend, dass umfangreiche Unternehmenspräsentationen nicht mehr dem Informationsaufnahmeverhalten von Entscheidern entsprechen. Der Übergang hin zu wenigen prägnanten Folien ist keine bloße Designmode; vielmehr ist es eine direkte Reaktion auf ein messbares Problem: Entscheidungsprozesse haben sich beschleunigt und erfordern Impulse ohne großen Interpretationsaufwand.
Microslides fördern diesen Prozess erheblich, da sie die Informationslast verringern und Kaufentscheidungen klarer strukturieren können. Sie bieten nicht mehr Masse an Informationen sondern gezielte Richtungshilfen an; jede Folie hat eine spezifische Funktion im Entscheidungsprozess inne und sorgt sofort für Relevanz. Der Vertrieb profitiert von dieser Geschwindigkeitsteigerung: Gespräche werden nicht länger durch eine Flut von Folien belastet sondern durch klare Aussagen unterstützt.
Mit dieser Verdichtung wächst jedoch auch die Notwendigkeit zur Differenzierung: Wenn alle ihre Inhalte kürzen müssen, verschwimmt das Marktbild rascher.
Parissa Kahvand arbeitet als Präsentationsdesignerin mit ihrer PowerPoint-Agentur rauschsinnig seit vielen Jahren daran herauszufinden, wie komplexe Inhalte für Entscheidungsträger sichtbar gemacht werden können – verständlich sowie handlungsleitend zugleich . In ihrer Arbeit entwickelt sie Microslides sowie Storystrukturen ,die Unternehmen dabei helfen , ihre Botschaften präzise rüberzubringen und Entscheidungsprozesse einfacher gestalten .
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