Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte im Juli 2025
Im Vergleich zum Vorjahresmonat: -0,3 %
Im Vergleich zum Vormonat: +0,1 %
Preisentwicklung pflanzlicher Produkte
-17,4 % im Jahresvergleich
Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse
+12,1 % im Jahresvergleich
Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte verzeichneten im Juli 2025 einen Rückgang von 0,3 % gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres. Im Juni 2025 betrug die Veränderungsrate -1,1 %, während sie im Mai bei +2,4 % lag. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stiegen die Preise der landwirtschaftlichen Erzeugnisse jedoch leicht um 0,1 % gegenüber dem Vormonat Juni.
Die Preisentwicklung zeigt auch weiterhin eine gegensätzliche Tendenz zwischen pflanzlichen und tierischen Produkten. Während die Preise für pflanzliche Erzeugnisse um bemerkenswerte 17,4 % fielen verglichen mit Juli 2024, stiegen die Preise für Tiere und tierische Produkte um 12,1 %. Im Monatsvergleich verteuerten sich die pflanzlichen Produkte um +2,3 %, während tierische Erzeugnisse einen Preisrückgang von -1,0 % erlebten.
Anhaltender Rückgang der Speisekartoffelpreise
Einer der Hauptgründe für den signifikanten Rückgang bei den Preisen pflanzlicher Produkte ist der drastische Preisverfall bei Speisekartoffeln. Diese waren im Juli 2025 um beeindruckende 53% günstiger als ein Jahr zuvor. Im Juni lag der Rückgang sogar bei -64%, während er im Mai noch bei -41% war. Gegenüber dem Vormonat Juni stiegen jedoch die Kartoffelpreise um beachtliche +29%.
Senkungen bei Gemüse- und Getreidepreisen; Anstiege beim Obst- und Weinpreis
Innerhalb eines Jahres sanken die Gemüsepreise insgesamt um durchschnittlich -12%, wobei insbesondere Eissalat (-53%), Kohlgemüse (-26%) sowie Blumenkohl (-18%) deutlich günstiger wurden. Dagegen gab es Preisanstiege beispielsweise beim Spargel (+21%) sowie Gurken (+8%).
Die Obstpreise hingegen lagen in Juli diesen Jahres bereits wieder über dem Niveau des Vorjahres mit einem Anstieg von +14%. Besonders stark gestiegen sind hier Tafeläpfel (+23%) sowie Erdbeeren (+5%).
Getreide war dagegen in diesem Jahr mit einem Minus von –2% konfrontiert (Juni: –0,%). Die Handelsgewächspreise insgesamt sanken ebenfalls deutlich – nämlich um –12%, wobei Raps eine Ausnahme darstellt; hier gab es einen Anstieg von +2%. Futterpflanzen verzeichneten weiterhin rückläufige Preise mit einem Minus von –8% (Juni:–3%). Bei Wein wurde ein leichter Preisanstieg von +1% festgestellt.
Tierproduktion: Steigende Preise für Milch und Eier sowie Rinder- und Geflügelprodukte
Der Anstieg der Tier- und tierischen Produktpreise beträgt verglichen zum Vorjahr nunmehr bereits satte+12%. Dies ist vor allem auf den gestiegenen Milchpreis zurückzuführen; dieser liegt nunmehr über dem Niveau vom letzten Jahr mit einer Steigerungvon+15%(Juni:+17%). Im Vergleich zu Juni blieben diese nahezu stabil(+0,%). Auch Eier verzeichneten binnen eines Jahres eine Preiserhöhungvon9%(Juni:+8%).
Tiere waren ebenfalls teurer geworden; hier betrug das Plus10%(Juni:+10%), was hauptsächlich durch steigende Rindfleischkosten bedingt ist(+46%), wohingegen Schlachtschweine an Wert verloren haben(-7%). Die Geflügelkosten sind ebenfalls angestiegen(+10%), was vor allem auf höhere Kostenbei Entenund Puten(15%)und Hähnchen(7%)zurückzuführenist.
Methode Hinweise: P >
Der Index zur MessungderErzeugerpreisedesAgrarsektors gibt Auskunft überdie EntwicklungderVerkaufspreiseinDeutschland(ohneUmsatzsteuer)undzeigtdamitdiePreisbewegungenaufder erstenWirtschaftsstufe.Dasjährliche Ergebniswird saisonal gewichtetermittelt,wodurches häufigvomarithmetischenDurchschnittabweicht.
Zusätzliche Informationen: P >
Umfassende Daten zu den jährlichen Ergebnissen bezüglich Landwirtschaftserzeugen finden Sie unter GENESIS-Online in den Tabellen61211-000 bis61211-0003.
Diese Pressemitteilung wird gegebenenfalls ergänzt durch weitere Informationenunterwww.destatis.de/pressemitteilungen. p>
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