Seit Anfang des Jahres verzeichnen die offiziellen Zulassungsstatistiken einen stetigen Anstieg bei den Neuzulassungen von batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV). Dennoch zeigt sich im Kfz-Gewerbe eine zunehmende Skepsis. Die aktuelle Halbjahresumfrage des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) offenbart, dass Autohäuser und Kfz-Betriebe ihre Geschäftslage sowie die Aussichten für Umsatz und Aufträge im Bereich E-Fahrzeuge zunehmend zurückhaltend bewerten. Der Grund: Seit zwei Jahren nimmt das Interesse der Privatkunden ab, während gewerbliche Zulassungen stagnieren. Lediglich Eigenzulassungen durch Hersteller und Händler treiben die Statistik voran, ohne dabei echte Wertschöpfung zu generieren.
ZDK-Präsident Thomas Peckruhn betont: „Die tatsächliche Lage vieler Autohäuser und Kfz-Betriebe ist deutlich angespannter als es die offiziellen Zahlen vermuten lassen. Die steigenden BEV-Neuzulassungen verschleiern die wahre Situation im Handel.“ Was statistisch als Erfolg erscheint, basiert oft auf Eigenzulassungen oder taktischen Maßnahmen der Hersteller und Händler statt auf echter Kundennachfrage.
Diskrepanz zwischen ZDK-Umfrage und KBA-Zahlen
Laut der ZDK-Konjunkturumfrage haben Bestellungen von BEV sowie Plug-in-Hybriden seit Jahresbeginn sowohl bei Privatpersonen als auch in Flotten trotz steigender Erstzulassung an Schwung verloren. Die Struktur der Zulassung beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) überzeichnet das Wachstum von BEVs: Im ersten Halbjahr 2025 verdoppelten sich Eigenzulassungen durch Hersteller und Handel gegenüber dem gleichen Zeitraum 2023 auf 65.401 Fahrzeuge; allein bei Herstellern vervierfachten sie sich in zwei Jahren. Gleichzeitig sanken private BEV-Neuzulassungen um 9 % auf 82.294 Fahrzeuge.
„Das ist ein deutliches Warnsignal“, so Peckruhn weiter, „die Politik ignoriert diese Absatzkrise aufgrund ihres Fokus auf amtliche Zahlen.“ Um Elektromobilität nachhaltig zu etablieren, sind gezielte Anreize nötig – insbesondere für Privatkunden – da aktuelle Maßnahmen wie Superabschreibungen nur gewerbliche Zulassung fördern.
Anforderungen an politische Entscheidungen
Vier von fünf befragten Betrieben kritisieren bisherige Regierungsmaßnahmen zur Förderung der Elektromobilität als unzureichend; je größer das Unternehmen desto stärker äußert sich Kritik besonders aus Firmen mit vielen Mitarbeitern fordern entschlosseneres Handeln seitens Politik sinkende Strompreise schneller Ausbau Ladeinfrastruktur mehr Transparenz Ladetarife Top-Forderung Branche
„Umfassende Förderung privater Elektroautos dringend notwendig“, sagt Peckruhn Senkung Stromsteuer Netzentgelte Konsumenten Koalitionsmaßnahmen unzureichend fokussiert hochpreisige Dienstwagen Investitionen Ausbildung Ausrüstung E-Mobilität drohen technologisch wirtschaftlich Rückstand wenn Technologie nicht gefördert wird
Klarheit besteht Marktanteil batterieelektrischer Fahrzeuge stieg nach Förderaus Ende 2023 leicht Wandel klimaneutrale Mobilität reicht nicht aus
Peckruhn warnt CO2-Flottenziele bis Jahr erreichen benötigen zusätzliche Neuzulassung Marktanteil entfernt Förderaus Ampelkoalition Marktdurchdringung schleppend voran
Pessimismus größere Betriebe Umsatzentwicklung zweites Halbjahr
Umsatzerwartung zweite Hälfte zeigt Muster größere pessimistisch Entwicklung Ende Jahr mittlere kleinere Unternehmen optimistischer Umfragen rund Interview kleinere mittlere größere Unternehmen Beschäftigten Erhebung deutet angespannte Lage Autohandel hin
Blick voraus kleinere vorn rechnen besser primär Werkstattgeschäft Wertschöpfung Skaleneffekte Autoverkäufe Umsatz Ergebnistreiber dennoch zurückgeschraubt optimistisch Indikator angespannte Lage Handel P >
„Händler zurückhaltend kommende Monate“ sagt Peckruhn politische Unsicherheit E-Mobilität Zurückhaltung Kunden wirtschaftlich unsicher Zeiten bemerkbar“ P >
Skepsis wächst Betriebsgröße P >
Größere skeptisch Geschäftslage schlechter Vergleich Beginn mittlere kleiner positive Konjunkturlage Werkstätten kleiner mittler zuversichtlicher Verbesserung größeren weniger stark ausgeprägt p >
Neufahrzeugbestellung Benzin Diesel stabil Vergleich anders Spannbreite Einschätzung konstant Gewerbe Flottensegment Eintrübung erkennbar Material Download bereit Pressekontakt Ulrich Köster ZDK-Pressesprecher Tel.:0228/91E-Mail koester@kfzgewerbe.de