Die International Organization for Standardization (ISO) hat zusammen mit dem Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol), einer Kooperation des World Resources Institute (WRI) und des World Business Council for Sustainable Development (WBCSD), eine wegweisende Partnerschaft ins Leben gerufen. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, die bestehenden Standards für Treibhausgase zu vereinheitlichen und neue Richtlinien zur Bilanzierung sowie Berichterstattung von Emissionen zu entwickeln.
Im Rahmen dieser Vereinbarung werden die führenden Normen der ISO und des GHG Protocols in ein gemeinsames internationales Standardsystem integriert, das unter einem einheitlichen Markenzeichen geführt wird. Dies umfasst unter anderem die Normenfamilie ISO 1406X sowie die Vorgaben für Corporate Accounting and Reporting im GHG Protocol, einschließlich Scope 2 und Scope 3.
Diese Harmonisierung stellt einen bedeutenden Fortschritt dar, um eine konsistentere globale Sprache für Emissionsberichte zu schaffen. Sie vereinfacht nicht nur die Abläufe für Unternehmen, sondern erhöht auch die Konsistenz für politische Entscheidungsträger und reduziert den Aufwand bei der Messung sowie Berichterstattung erheblich.
Sergio Mujica, Generalsekretär der ISO, äußerte sich stolz über diese wegweisende Kooperation: „Wir freuen uns sehr über diese Partnerschaft mit dem GHG Protocol. Sie ermöglicht eine gemeinsame Entwicklung hin zu einem harmonisierten Portfolio an Normen. Beide Organisationen teilen das Ziel, den Klimaschutz effizient voranzutreiben und den Prozess für alle Beteiligten einfacher zu gestalten.“ Diese Initiative markiert einen neuen Abschnitt in der Kohlenstoffbilanzierung.
Geraldine Matchett, Vorsitzende des Lenkungsausschusses des GHG Protocols, betonte ebenfalls die Bedeutung dieser Vereinbarung: „Wir sind begeistert von diesem historischen Schritt. Die Harmonisierung unserer Standards auf Unternehmens-, Produkt- und Projektebene ist entscheidend dafür, dass wir langfristig erfolgreich zusammenarbeiten können.“ Die Partnerschaft stellt sicher, dass Nutzer im Mittelpunkt stehen und zielt darauf ab, internationale Normen weniger komplex zu gestalten – ein wichtiger Schritt zur Förderung effektiver Klimaschutzmaßnahmen.
Eines der größten Hindernisse beim Klimaschutz ist oft das Nebeneinander unterschiedlicher Standards. Diese neue Allianz reagiert auf dieses Problem durch ein integriertes Konzept von Normen mit zwei Logos zur Buchhaltung auf verschiedenen Ebenen – Unternehmens-, Produkt- oder Projektebene – wodurch bestehende GHG-Standards koordiniert werden können.
Sowohl ISO als auch das GHG Protocol haben weltweit breite Akzeptanz gefunden; viele Regierungen nutzen beispielsweise die ISO 1406X-Normen in ihren Gesetzen zur Berichterstattung über Treibhausgasemissionen in diversen Branchen. Zudem stützen sich führende Nachhaltigkeitsinitiativen auf diese Standards aus dem Bereich des GHG Protokolls.
Durch diesen Zusammenschluss wird angestrebt , technische Präzision mit politischer Relevanz sowie praktischer Anwendbarkeit innerhalb eines umfassenden Rahmens von Normen zu kombinieren.
Fachleute beider Organisationen werden nun gemeinsam an einem integrierten technischen Prozess arbeiten , um kohärente Standards auszuarbeiten , welche den Anforderungen aller Nutzer gerecht werden . Dies soll zudem eine fundierte wissenschaftliche Dekarbonisierung in sämtlichen Regionen , Sektoren und Volkswirtschaften unterstützen .
Nähere Informationen zur ISO finden Sie unter www.iso.org . Weitere Details zum GHG-Protokoll sind verfügbar unter www.ghgprotocol.org .
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Katie Clift
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