Aktuelle Berichte über umfangreiche Zollkontrollen in Nordrhein-Westfalen verdeutlichen erneut die massive und unverschämte Ausbreitung des illegalen Handels mit Einweg-E-Zigaretten, auch bekannt als „Vapes“, in Deutschland. Der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) begrüßt das Engagement der Zollbehörden, fordert jedoch angesichts der enormen Herausforderungen, vor denen sie stehen, schärfere Maßnahmen. Dazu gehören unter anderem die Schließung von Geschäften krimineller Verkäufer sowie die Einführung eines bundesweiten Meldeportals.
„Wenn Kontrolleure mehrmals täglich denselben Kiosk aufsuchen und jedes Mal illegale Produkte entdecken, ist es offensichtlich: Die Kriminellen machen mit dem Staat was sie wollen“, erklärt Jan Mücke, Hauptgeschäftsführer des BVTE. „Solche Betriebe müssen konsequent geschlossen werden – andernfalls bleibt unser Rechtsstaat machtlos.“
Die neuesten Kontrollen zeigen eindrucksvoll auf, wie skrupellos sogar Reisebüros und Getränkemärkte am illegalen Verkauf von unversteuerten und nicht zugelassenen Einweg-E-Zigaretten beteiligt sind. Die Gefährdung der Verbraucher wird dabei billigend in Kauf genommen. Zudem sind Verstöße gegen den Jugendschutz durch den Verkauf dieser Vapes an Minderjährige bei diesen Händlern alltäglich.
Angesichts des zunehmend dreisten Vorgehens organisierter Kriminalität sowie beteiligter Händler fordert der BVTE von Politikern, Justizbehörden und anderen Institutionen ein entschlossenes Handeln gegen den illegalen Markt. Es bedarf mehr Ressourcen für Zoll- und Marktüberwachung sowie strengere Strafen und die Einrichtung eines koordinierten Meldeportals für illegale Vapes auf Bundes- und Landesebene.
„Ein staatliches Meldeportal auf nationaler Ebene könnte einen wertvollen Beitrag zur Bekämpfung des illegalen Handels leisten“, erläutert Mücke weiter. In diesem Zusammenhang verweist er auf das vom BVTE ins Leben gerufene Portal www.vape-kontrolle.de, das bereits in Berlin und Hamburg aktiv ist. Bürger können dort Hinweise zu illegalem Handel mit Vapes oder Verstößen gegen den Jugendschutz direkt an die zuständigen Behörden melden.
„Die Kontrollbehörden leisten hervorragende Arbeit – doch derzeit arbeiten sie ineffizient“, fasst Mücke zusammen. „Wir benötigen koordinierte Maßnahmen im gesamten Land zur Bekämpfung des Handels mit illegalen Vapes – dabei ist auch die Unterstützung aus der Bevölkerung unerlässlich.“
Quelle:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ): „Zoll kämpft gegen E-Zigaretten: ‚Hier ist nicht eine Legale bei'“, 22. August 2025.
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