Die energetische Sanierung von Gebäuden könnte ein entscheidender Faktor sein, um die deutsche Wirtschaft aus ihrer Wachstumsstagnation zu befreien. Laut neuen Berechnungen der Prognos AG im Auftrag der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF) e. V., trägt die Gebäudesanierung bereits jetzt 2,5 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei. Eine Erhöhung der Sanierungsrate könnte mittelfristig sogar einen BIP-Anstieg von bis zu 3,4 Prozent bewirken.
Energetische Sanierung: Ein wirtschaftliches Rückgrat mit 600.000 Arbeitsplätzen
Derzeit sichern Investitionen in Bereiche wie Gebäudehüllen, Heizsysteme und Gebäudetechnik etwa 600.000 Arbeitsplätze – vor allem im Handwerk und Baugewerbe sowie im innovativen Mittelstand. Viele dieser Produkte werden in Deutschland oder Europa hergestellt, was zur hohen regionalen Wertschöpfung beiträgt.
Echte Wachstumsperspektiven
Eine jährliche Steigerung der Sanierungsrate auf 1,7-1,9 Prozent würde nicht nur helfen, Klimaziele zu erreichen; sie würde auch zusätzliche Aufträge und Einkommen generieren. Selbst ohne Berücksichtigung von Konsum- und Einkommenseffekten könnte das BIP um 1,4 Prozent wachsen.
Aussage von Henning Ellermann
„Viele sehen nicht das Potenzial an regionalen Investitionen und Jobs durch energetische Gebäudesanierungen“, erklärt Henning Ellermann vom Vorstand der DENEFF. „Deutschland kann seine wirtschaftlichen Probleme nur lösen, wenn wir entschlossen in diese Investitionen gehen.“
Gefahren des politischen Stillstands
Sollte die Bedeutung der Gebäudesanierung weiterhin unterschätzt werden, drohen erhebliche Verluste an Wertschöpfung und Arbeitsplätzen. „Jeder Tag ohne klare Entscheidungen kostet Jobs“, warnt Ellermann weiter.
Klimaschutz als Chance für Resilienz
Nötig ist lediglich ein moderater Anstieg der Investitionen um elf Prozent – etwa 49 Milliarden Euro jährlich –, um Energie- und Klimaziele zu erreichen. Diese zusätzlichen Ausgaben können oft mit geplanten Instandhaltungen kombiniert werden und zahlen sich durch Energieeinsparungen sowie den Werterhalt von Immobilien aus.
BIS ZUM Jahr2045 könnten über neun Billionen Euro in deutsche Gebäude fließen – wobei energetische Modernisierungen einen wichtigen Unterschied machen könnten.
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