Der Fachkräftemangel bleibt eine der größten Herausforderungen für Unternehmen in Deutschland. Laut der aktuellen Randstad-ifo-HR-Befragung für das zweite Quartal 2025 ist die Situation besonders besorgniserregend für Betriebe, die nach Mitarbeitern mit abgeschlossener Berufsausbildung suchen: 77 % der befragten Firmen berichten von einem erheblichen oder zumindest spürbaren Mangel an qualifizierten Arbeitskräften.
Auch in anderen Qualifikationsbereichen sind viele Unternehmen von Engpässen betroffen:
- 58 % erleben einen Mangel an Fachwirten, Meistern oder Personen mit anderen Weiterbildungsabschlüssen.
- 51 % sehen Schwierigkeiten bei Schulabgängern und Auszubildenden.
- 47 % berichten über einen Engpass bei Hochschulabsolventen.
- 22 % haben Probleme mit Hilfskräften ohne Berufsausbildung.
Mangel an qualifizierten Arbeitskräften trifft die Industrie am härtesten
Insbesondere in der Industrie ist der Arbeitskräftemangel stark ausgeprägt: Hier geben 55 % der Unternehmen an, dass sie über alle Qualifikationsstufen hinweg unterdurchschnittlich starke Engpässe leiden. Im Dienstleistungssektor liegt dieser Wert bei 51 %, während im Handel 45 % der Betriebe unter fehlenden Arbeitskräften leiden. Besonders ausgeprägt ist die Nachfrage nach qualifiziertem Personal in großen Unternehmen mit mehr als 500 Angestellten.
„Diese Zahlen verdeutlichen eine seit Jahren erkennbare Tendenz: Der Wettbewerb um Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt wird zunehmend intensiver. Eine kurzfristige Verbesserung dieser Lage scheint derzeit nicht absehbar zu sein. Daher sollten Firmen dringend darauf achten, gezielt in die Bindung und Weiterbildung ihrer bestehenden Mitarbeiter zu investieren“, erklärt Christoph Kahlenberg, Manager Akademie & Arbeitsmarktprojekte bei Randstad Deutschland.
Interne Qualifizierung wird zur strategischen Aufgabe
„In Zeiten des Personalmangels ist es entscheidend, Talente innerhalb des Unternehmens zu identifizieren und weiterzuentwickeln sowie langfristig zu halten. Nur so kann man die Wettbewerbsfähigkeit sichern, wenn externe Rekrutierung schwierig ist“, ergänzt Christoph Kahlenberg. „Um zukunftsfähig aufgestellt zu sein, sollten Firmen interne Weiterbildung als strategisches Werkzeug betrachten. Durch maßgeschneiderte Schulungsangebote können spezifische Kompetenzen aufgebaut und neue Aufgaben intern besetzt werden – dies verringert nicht nur die Abhängigkeit vom externen Markt sondern steigert auch Motivation und Loyalität innerhalb des Teams.“
Über die Randstad-ifo-HR-Befragung
Daten aus dieser Analyse stammen aus der Randstad-ifo-HR-Befragung Q2 2025. Diese Umfrage wird vierteljährlich vom ifo-Institut im Auftrag von Randstad durchgeführt und war zuvor unter dem Titel „Randstad-ifo-Personalleiterbefragung“ bekannt. Die Studie befragt zwischen 500 bis 1000 Personalverantwortliche aus deutschen Unternehmen verschiedener Größenordnungen und Branchen; spezielle Fragen im zweiten Quartal konzentrieren sich auf den Personalbestand sowie dessen Entwicklung hinsichtlich Qualifikationen, künstlicher Intelligenz und internationalen Fachkräften.
Über Randstad
Randstad zählt weltweit zu den führenden Anbietern im Bereich Personaldienstleistungen mit dem Ziel, spezialisierter und fairer als jedes andere Unternehmen im Bereich Arbeit tätig zu sein. Mit unserer Strategie „partner for talent“ bringen wir spezialisierte Talente schnellstmöglich mit passenden Arbeitgebern zusammen – lokal wie global! Unsere Dienstleistungen umfassen verschiedene Bereiche wie gewerblich-technische Berufe sowie digitale Talentlösungen.
Wir fördern leistungsfähige Teams durch Vielfalt sowie Agilität und unterstützen jeden Einzelnen dabei, Karrierechancen gerecht wahrzunehmen!
Konkret hat Randstadt Deutschland rund 32.200 Mitarbeiter (davon etwa 2.200 interne) verteilt auf etwa 440 Standorte in insgesamt300 Städten; unser Umsatzvolumen belief sich im Jahr2024 auf ca .1 ,648 Milliarden Euro . CEO dieses Unternehmens ist Henri Viswat . p >
Seit mehr als55 Jahren agiertRandstadtDeutschlandund gehört zur1960inAmsterdam gegründetenund dort börsennotiertenRandstadtN.V., deren Hauptsitz sichim niederländischenDiemen befindet .Im Jahr2024hatRandstadtweltweitmitrund40 ,000Mitarbeiternüber1 ,7MillionenMenschenin39Ländernbei ihrerJobsucheunterstütztunddamit einenGesamtumsatzvon24 ,1MilliardenEuroerzielt.
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