- Handelsüberschuss mit den USA fällt auf 34,6 Milliarden Euro – der niedrigste Wert seit 2021 für die ersten sieben Monate
- Gesamter deutscher Exportüberschuss um 21,2 % im Vergleich zum Vorjahr gesunken
- Importüberschuss aus China erreicht mit 47,7 Milliarden Euro den höchsten Stand seit 2022
Im Zeitraum von Januar bis Juli 2025 ist der deutsche Handelsüberschuss mit den Vereinigten Staaten auf lediglich 34,6 Milliarden Euro gefallen. Dies stellt den tiefsten Wert für die ersten sieben Monate eines Jahres seit dem Jahr 2021 dar. Inmitten der Corona-Pandemie lag dieser Überschuss damals bei +28,4 Milliarden Euro. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) verringerte sich der Exportüberschuss im Handel mit den USA in diesem Zeitraum um insgesamt 6,2 Milliarden Euro oder etwa 15,1 %. Auch im globalen Warenverkehr sank Deutschlands Exportüberschuss um beachtliche 32,7 Milliarden Euro oder rund 21,2 % und erreichte damit einen Gesamtwert von nur noch 121,3 Milliarden Euro.
USA bleiben größter Handelspartner für Deutschland hinsichtlich des Exportüberschusses
Trotz des signifikanten Rückgangs bleibt die USA nach wie vor Deutschlands wichtigster Handelspartner in Bezug auf den Exportüberschuss. Der Rückgang ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass die Importe aus Amerika zwischen Januar und Juli gestiegen sind während gleichzeitig die Exporte gesunken sind. Die deutschen Exporte in die Vereinigten Staaten verringerten sich um etwa 5,3 % und beliefen sich auf insgesamt rund 89,9 Milliarden Euro. Im Gegensatz dazu nahmen die Importe aus den USA um ca. zwei Prozent zu und erreichten einen Wert von etwa55 ,3MilliardenEuro . Währenddessen verringerte sich jedoch der Abstand zum zweitgrößten Partner Frankreich erheblich: Der Handelsübschutz mit Frankreich fiel nur leicht um0 ,2%auf30 ,4MilliardenEuro . Somit war dieser Überschuß nunmehr nur noch4 ,2MilliardenEuro geringer als jener gegenüberdenUSA .ImJanuarbisJuli2024warderAbstandnochüber10MilliardenEurogewesen.
Eindeutige Rückgänge bei weiteren internationalen Partnern verzeichnet
Auch gegenüber anderen Ländern erlebte Deutschland zwischen Januar und Juli eine deutliche Abnahme seines Exportüberschusses. Nach dem Rückgang zu den USA folgten Mexiko (-1 ,8MilliardenEuro ; -32 ,6%) Italien (-1 ,6MilliardenEuro ; -19 ,5%) sowie Kanada (-1 ,5 Milliarde nEurop; -41 %) .DieExportrückgänge führenzu einemExportüber-schusvon3,6MillionenEuromitMexiko,von6,6MillionenEuromitItalienundvon2,1MillionenEuromitKanada.
Anstieg des Importdefizits aus China übersteigt das Vorjahresniveau deutlich
Zugleich stiegen auchdieImportdefiziteausLändern,wovonDeutschlandmehrWarenimportiertalsdorthinexportiert,in diesen ersten sieben Monaten erheblich an.DasDefizitimHandelmitChinabetrug47 ,7Milliar-denEuroundstiegdamithierum16 ,7Milliar-denEuroundsomithalbmehr(+54 ,1%)imVergleichzumVorjahreszeitraum.Nur im Jahr2020wurdein densiebenMonaten eines Jahres ein höheresDefizitausChina registriert,dammal lag esbei47 ,9Mil-lioneneuro。
Zusätzliche signifikante Zuwächse beim Importdefizit wurden ebenfalls festgestellt: Vietnam (+1,9Mili- oneneuro; +28 ،4%),Ungarn(+01Mili-oneneuro;+141 ،8%),Tschechien(+14Mil-lioneneuro;+36 ،7%).DasImport-defitzimHandelmitVietnam betrug8 ,6Millionenuro,miteinemDefitzvon+26 Millionen euroundmiterhielt man einDefitzinUngarnvonderzwei million euroundtschechen+53million eurowährenddassImport-defitzverbleibenvon25million euro.
Methode zur Erhebung: b >
DieAußenhandelsstatistikfasstdengrenz- überschreitendenWarenverkehrDeutschlandsmitdemAuslandzusammen.NichtberücksichtigtwerdenDienstleistungen.DieseStatistikenwerdenvonderDeutschenBundesbankerhoben.
EinpositiverAußenhandelssaldowirdalsExport- überschusbezeichnet,wennDiewarenexpor-teinhöherensindalsdiewarenimporte.Umgekehrt sprichtmanbeieinemnegativenSaldo-vonimport- überschus,wenn diewarenimporte höhersind alsdiewarenex-port.
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DetaillierteErgebnissezumAußenhandelfürdenBerichtsmonatJuli2025findensichinderDatenbankGENESIS-Online(Tabellen51000).AusgewählteTabellenstehenauchaufderThemenseite„Außenhandel“imInternetangebotdesStatistischenBundesamteszurVerfügung.
DieErgebnissezumAußenhandelsindaufin„DashboardKonjunktur“verfügbar,dasTeildes„DashboardDeutschland“(www.dashboard-deutschland.de)ist.Indiesem DatenportalstelltdasStatistischeBundesamtaktuelleIndikatorenzuArbeitsmarkt,Bauen,Wohnen,EnergieundUkrainebereit.MitrelevantemPulsmesser Wirtschaftsteht dortaucheinToolzurKonjunkturbeobachtung bereit.
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