Im Jahr 2025 erwarten deutsche Weinbaubetriebe eine Produktion von insgesamt 8,2 Millionen Hektolitern Weinmost. Diese Prognose basiert auf den Schätzungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) vom 20. September 2025 und stellt eine Steigerung von 5 % im Vergleich zum Vorjahr dar, als die Ernte bei nur 7,8 Millionen Hektolitern lag.
Die Ernte im Jahr zuvor war aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen wie Spätfrösten und starken Regenfällen besonders gering ausgefallen – sie lag um 12 % unter dem Durchschnitt der Jahre von 2018 bis 2023. In diesem Jahr sind die Bedingungen für den Weinanbau jedoch günstiger gewesen, obwohl die erwartete Menge mit einem Rückgang von etwa 3 % immer noch leicht unter dem Durchschnitt der letzten sechs Jahre liegt.
Rheinhessen und die Pfalz bleiben weiterhin führend in der deutschen Weinproduktion und machen zusammen mehr als die Hälfte der gesamten Erntemenge aus: Rheinhessen mit rund 2,2 Millionen Hektolitern und die Pfalz mit etwa zwei Millionen Hektolitern. Baden trägt ein Viertel zur Gesamtmenge bei (1,2 Millionen Hektoliter), gefolgt von Württemberg mit knapp über einer Million.
Anstieg in vielen Anbaugebieten – Rückgänge in einigen Regionen
Zahlreiche Anbaugebiete verzeichnen einen Aufschwung gegenüber dem Vorjahr. Besonders bemerkenswert sind Zuwächse in Baden (+24 %), Württemberg (+34 %) sowie an Mosel (+44 %) und Saale-Unstrut (+275 %). Im Gegensatz dazu wird für Rheinhessen (-14 %) sowie für Pfalz (-11 %) ein Rückgang prognostiziert.
Steigende Mengen bei Blauer Spätburgunder und Weißer Burgunder
Laut Schätzungen werden sich rund zwei Drittel des Weins auf Weißmost konzentrieren (69 %), während Rotmost etwa ein Drittel ausmacht (31 %). Die beliebten Sorten Riesling sollen um drei Prozent zulegen; auch beim Weißen Burgunder wird eine Zunahme erwartet – konkret um sechzehn Prozent auf insgesamt über eine halbe Million Hektoliter.
Einen deutlichen Anstieg erfährt auch der Blaue Spätburgunder mit einer erwarteten Steigerung um zwanzig Prozent; dagegen sinkt das Volumen beim Dornfelder deutlich ab (-18%).
Methode hinter den Zahlen:
Die Ergebnisse basieren auf Berichten freiwilliger Ernteberichterstatterinnen- bzw.-erstatter deutschlandweit; dies ist bereits ihre zweite Einschätzung dieses Jahresstandes am Stichtag Ende September ’25 . Subjektive Eindrücke spielen dabei ebenso hinein wie Annahmen hinsichtlich weiterer Vegetationsverläufe oder klimatischer Veränderungen bis hin zu extremen Wetterereignissen durch Klimawandelrisiken
Nicht alle Bundesländer wurden berücksichtigt: Brandenburg Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Schleswig-Holstein tragen lediglich marginale Mengen (<0 ,03%)bei sodass deren Daten nicht relevant erscheinen könnten
Detaillierte Informationen finden Sie online:
Sämtliche Details stehen Ihnen sowohl thematisch sortiert unter „Wein“als auch tabellarisch innerhalb GENESIS-Datenbank Tabellen-Nr.:41244/41253zur Verfügung . Ergänzende Veröffentlichungen erfolgen via destatis.de/pressemitteilungen ; folgen Sie uns gerne unserem neuen WhatsApp-Kanal ! P >
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