Christian Daudert ist ein erfahrener Seriengründer, der mit STARAMBA SE eine international anerkannte Plattform im Bereich virtueller Welten und 3D-Technologie ins Leben gerufen hat. In diesem Interview reflektiert er über die Erfolge und Herausforderungen seines Projekts und teilt wertvolle Erkenntnisse für seine aktuellen Unternehmungen.
Moderatorin: Herr Daudert, bevor wir auf die Geschichte von STARAMBA SE eingehen – was motiviert Sie als Seriengründer, und woher kommen Ihre Ideen?
Christian Daudert: Seit etwa zwei Jahrzehnten erleben wir einen tiefgreifenden Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft. Die Lebensweise der Menschen hat sich drastisch verändert, und es stehen weitere Umbrüche bevor. Ich sehe meine Mission darin, Innovationen auch im globalen Fußballsektor zu etablieren. Oft stammen meine Ideen aus erfolgreichen neuen Produkten, die ich dann auf den Fußballbereich übertrage.
Moderatorin: Können Sie das anhand eines konkreten Beispiels erläutern?
Daudert: Natürlich! Betrachten wir STARAMBA: Als weltweit Menschen in virtuellen Gemeinschaften neue Formen der Interaktion entdeckten, war das für mich der Anstoß zur Schaffung einer globalen virtuellen Fußballwelt. Hier sollten Fans aus aller Welt zusammenkommen können, um ihre Idole – sei es aus der Vergangenheit oder Gegenwart – als lebensechte Avatare zu erleben.
Moderatorin: Wurde diese Vision erfolgreich umgesetzt?
Daudert: Die technische Umsetzung war äußerst herausfordernd. Wir mussten sowohl Hardware- als auch Softwarelösungen entwickeln, die zuvor nicht existierten: Dazu gehörten 3D-Scanner für Fußballstars zur Erstellung realistischer Avatare sowie eine virtuelle 3D-Welt kompatibel mit gängigen VR-Brillen sowie Motion-Capture-Technologien für glaubwürdige Bewegungsabläufe unserer Figuren. Außerdem waren Lizenzverträge mit führenden Clubs und Spielern notwendig, um digitale Zwillinge zu kreieren – ein sehr komplexes Unterfangen insgesamt.
Moderatorin: Wie konnte man den Erfolg von STARAMBA messen?
Daudert: Zwischen 2014 und 2018 gab es einen enormen Hype um virtuelle Welten; VR-Brillen waren überall präsent sogar Facebook investierte stark in diesen Bereich. Unsere Apps setzten neue Maßstäbe in den App-Stores hinsichtlich Qualität; niemand konnte so realistische Avatare mit authentischen Bewegungen präsentieren wie wir. Prominente wie Manuel Neuer oder Cristiano Ronaldo sowie Clubs wie Real Madrid oder Bayern München waren Teil unseres Projekts; sogar außerhalb des Fußballs sorgten unsere Avatare von Linkin Park bis Usain Bolt für Aufsehen! Dank unseres großartigen Teams von 105 Spezialisten weltweit erreichten wir einen Unternehmenswert von bis zu 165 Millionen Euro – praktisch aus dem Nichts entstanden!
Moderatorin: b > Warum existiert STARAMBA heute nicht mehr in dieser Form? p >
Daudert: b > Das Unternehmen besteht weiterhin unter dem Namen NEXR . Die Technologie zum Scannen in 3D sowie unser Motion-Capture-Studio sind nach wie vor aktiv , ebenso werden unsere Fußball-Avatare noch immer in Konsolenspielen von KONAMI verwendet . Doch die ursprüngliche Struktur von STARAMBA gibt es so nicht mehr . p >
Moderatorin: b > Was führte dazu ? p >
Daudert: b > Im Jahr 2017 erzielten wir durch den Verkauf des STARAMBA-Tokens einen Umsatz von über sieben Millionen Euro . Diese damals noch seltene Innovation brachte jedoch Probleme bei der Prüfung des Jahresabschlusses aufgrund unzureichender Dokumentation unserer Geschäftsvorfälle mit sich . Daher konnte kein Testat erteilt werden , was ein ernsthaftes Problem für eine börsennotierte Gesellschaft darstellt . p >
Moderatorin: b > Bedeutete dies auch das Ende Ihrer eigenen Tätigkeit bei STARAMBA ? P >
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