Eine neue Studie, die heute in Brüssel präsentiert wurde, zeigt auf: Durch den Einsatz intelligenter Wassermesssysteme in Gebäuden kann der Wasserverbrauch um bis zu 25 % gesenkt werden.
„In Europa leiden bereits ein Drittel der Menschen unter Wasserknappheit. Deshalb ist es entscheidend, die EU-Strategie zur Wassereffizienz zügig umzusetzen. Diese Strategie hat das Ziel, den Verbrauch bis 2030 um 10 % zu verringern. Eine genaue Erfassung und Kontrolle des Verbrauchs ist dabei unerlässlich“, erklärt Markus Weidling, Hauptgeschäftsführer des bved und CEO von WE Data Europe.
Um langfristige Einsparungen in Wohngebäuden zu erzielen, ist es notwendig, den Kaltwasserverbrauch mit digitalen Zählern zu erfassen und verbrauchsabhängig abzurechnen. Die Digitalisierung bietet zudem Möglichkeiten zur Leckageerkennung.
„Ohne verpflichtende Messung des Kaltwassers bleiben viele Einsparmöglichkeiten ungenutzt – auch in Deutschland. Während Warmwasser seit langem flächendeckend gemessen wird, gibt es für Kaltwasser nur uneinheitliche Regelungen auf Länderebene. Nur was gemessen wird, kann auch verwaltet werden“, fügt Weidling hinzu.
Die Installation individueller Wasserzähler an Orten ohne vorherige Messung führt im Durchschnitt zu einer Reduzierung des Verbrauchs um etwa 25 %. Der Wechsel von analogen zu digitalen Zählern ermöglicht zusätzliche Einsparungen von 5 bis 8 %.
Bereits der Schritt von pauschalen Abrechnungen hin zur verbrauchsabhängigen Abrechnung senkt den Wasserverbrauch in Deutschland durchschnittlich um mehr als 5 %.
Die Untersuchung wurde vom Institut VITO im Auftrag des europäischen Verbandes WE Data Europe durchgeführt und analysierte über eine halbe Million Verbrauchsdaten aus sieben Ländern.
Eine vollständige Version der Studie sowie eine kompakte Zusammenfassung auf Deutsch sind hier verfügbar.
Der Bundesverband für Energie- und Wasserdatenmanagement (bved) vertritt deutschlandweit Dienstleistungsunternehmen im Bereich Energie- und Wasserdatenmanagement. Mitglieder dieses Verbands betreuen rund 80 Prozent aller deutschen Mehrfamilienhäuser als Partner der Wohnungswirtschaft.
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