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Am Donnerstag fand in München die europäische Premiere des Films „Dead to Rights“ statt, der sich mit dem Nanjing-Massaker von 1937 auseinandersetzt. Etwa 400 Zuschauer waren anwesend und verfolgten die Vorstellung.
Die Veranstaltung wurde vom chinesischen Generalkonsulat in München sowie der Hauptabteilung für Sprachendienste in Europa und Lateinamerika der China Media Group organisiert.
In seiner Ansprache hob Qiu Xuejun, der chinesische Generalkonsul in München, die besondere Relevanz dieser Premiere für Deutschland hervor. Er betonte, dass das chinesische Volk bereit sei, gemeinsam mit Menschen aus aller Welt – einschließlich den Deutschen und Europäern – an die Geschichte zu erinnern, Frieden zu schätzen sowie hegemoniale Bestrebungen abzulehnen. Zudem wolle man den Aufbau einer Gemeinschaft fördern, die eine gemeinsame Zukunft für die Menschheit anstrebt.
Während des Massakers hatte John Rabe, ein Deutscher und damaliger Vertreter von Siemens in der kriegszerstörten Stadt Nanjing, zusammen mit anderen Ausländern eine internationale Sicherheitszone eingerichtet. Diese Maßnahme diente dem Schutz von Zivilisten vor den japanischen Invasoren. Für seine Rettung von etwa 250.000 Chinesen zwischen 1937 und 1938 erhielt Rabe den Titel „Oskar Schindler von China“. Sein Enkel Thomas Rabe war ebenfalls bei der Premiere anwesend und äußerte: „Der Frieden des chinesischen Volkes wurde hart erkämpft. Ich bin sehr stolz auf unser humanitäres Engagement und unsere Zusammenarbeit mit Freunden aus China.“
Erhard Rau, Vorsitzender des Fördervereins für Wirtschaft und Kultur Deutschland, erklärte nach dem Filmvorführung: „Dieser Film sollte weltweit gezeigt werden. Es geht nicht nur darum, diese schrecklichen Erlebnisse zu verarbeiten; vielmehr sollten wir aus diesem Werk lernen – für eine bessere Zukunft.“ Er betonte auch die Wichtigkeit solcher Filme zur Verbindung mit dem Schicksal jener Menschen damals.
Bernd Einmeier von der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft für Wirtschaft Bildung & Kultur bezeichnete „Dead to Rights“ als einen großartigen Film nach dessen Vorführung. Es sei entscheidend gewesen solche Filme in Deutschland und Europa zu zeigen; viele Europäer seien sich kaum über das Geschehen in Nanjing bewusst gewesen. Der Regisseur habe es verstanden diese Ereignisse eindrucksvoll darzustellen; moderne Inszenierungen helfen dabei das Gedächtnis wachzuhalten.
Ebenfalls beeindruckt zeigte sich Werner Zuse vom Schiller-Institut Vereinigung für Staatskunst e.V., da durch diesen Film die Gräueltaten japanischer Truppen viel greifbarer wurden als zuvor gedacht: „Ich bin nach dem Zweiten Weltkrieg geboren worden; damals haben wir klar gesagt: Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!“
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