Zum Beginn des Jahres 2026 übernimmt der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) turnusgemäß die Leitung der Deutschen Kreditwirtschaft (DK). Gemeinsam mit den weiteren vier Spitzenverbänden – dem Bundesverband deutscher Banken (BdB), dem Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB), dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) sowie dem Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) – vertritt der BVR die Interessen der deutschen Kreditwirtschaft gegenüber Politik, Aufsichtsbehörden und Öffentlichkeit.
Der Führungswechsel erfolgt in einer Zeit, in der geopolitische Spannungen eng mit wirtschaftspolitischen Herausforderungen verknüpft sind. Marija Kolak, Präsidentin des BVR, unterstreicht: „Nur ein wettbewerbsfähiger Standort kann Wachstum und Wohlstand sichern – beides ist essenziell, damit Deutschland und Europa auch auf geopolitischer Ebene handlungsfähig bleiben.“ Ein leistungsfähiger Finanzsektor spielt dabei eine zentrale Rolle. Während andere bedeutende Finanzzentren ihre regulatorischen Rahmenbedingungen gezielt an Wettbewerbsfähigkeit und Investitionsfreundlichkeit ausrichten, steht Europa noch vor der Aufgabe, seine Regulierungen entsprechend weiterzuentwickeln. „Europa muss sich im globalen Wettbewerb behaupten – das gilt insbesondere für den Finanzsektor“, so Kolak weiter. Es bedarf eines Regelwerks, das Risiken effektiv steuert ohne durch unnötige Komplexität Kapital zu binden oder Handlungsspielräume einzuschränken. Die Prinzipien Proportionalität, Vereinfachung sowie Verlässlichkeit sind entscheidend dafür, dass Banken ihre wichtige Rolle bei der Finanzierung von Unternehmen, öffentlichen Institutionen und privaten Haushalten erfüllen können“, ergänzt die BVR-Präsidentin.
Mit Beginn des Jahres 2026 wird der BVR als federführender Verband die Koordination gemeinsamer Positionen innerhalb der Deutschen Kreditwirtschaft übernehmen und als zentraler Ansprechpartner für Medienanfragen fungieren.
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