Britische Mobilfunkanbieter führen Altersverifizierung und Betrugsprävention durch die GSMA Open Gateway Initiative ein

BT und EE, CK Hutchison Group Telecom, Virgin Media O2 und Vodafone Group haben sich zusammengeschlossen, um Entwicklern leistungsstarke Werkzeuge für den Verbraucherschutz sowie zur Identitätsüberprüfung bereitzustellen.

Kürzlich gaben BT, EE, CK Hutchison Group Telecom, Virgin Media O2 und Vodafone Group die Einführung neuer Netzwerktechnologien in Großbritannien bekannt. Diese Technologien sollen Online-Plattformen dabei unterstützen, das Alter ihrer Nutzer zu verifizieren und digitalen Betrug effektiv zu bekämpfen.

Im Rahmen der GSMA Open Gateway-Initiative werden standardisierte Application Programmable Interfaces (APIs) nach dem CAMARA-Standard bereitgestellt. Diese bieten Entwicklern einfache und sichere Möglichkeiten zum Schutz von Verbrauchern sowie zur Einhaltung der neuen britischen Sicherheitsvorschriften.

Diesen Schritt unternahmen die Unternehmen nur wenige Wochen nach Inkrafttreten des Online-Sicherheitsgesetzes in Großbritannien. Dieses Gesetz verlangt Altersverifikationen für Plattformen mit nutzergenerierten Inhalten. Laut der Age Verification Providers Association (AVPA) müssen Verbraucher in Großbritannien aufgrund dieses neuen Gesetzes täglich fünf Millionen zusätzliche Altersüberprüfungen durchlaufen – ein klarer Hinweis auf den dringenden Bedarf an skalierbaren Lösungen für eine reibungslose Überprüfung.

Anlässlich der API Days in London kündigten BT, EE, Virgin Media O2 sowie die Vodafone Group die Verfügbarkeit von CAMARA-standardisierten APIs zur Altersverifizierung (Age Verify) und zur Kundenidentifikation (Know Your Customer – KYC) an. Eine erweiterte KYC Match API mit Fuzzy-Logik-Funktionen wird voraussichtlich noch vor Jahresende verfügbar sein.

Ziel dieser Kooperation ist es, zwei zentrale Herausforderungen im digitalen Raum Großbritanniens anzugehen: Zum einen die Notwendigkeit einer effektiven Altersüberprüfung infolge neuer gesetzlicher Vorgaben zum Schutz von Nutzern; zum anderen das wachsende Risiko durch Onlinebetrug.

Laut dem aktuellen Bericht The State of Scams in the UK, veröffentlicht von der Global Anti-Scam Alliance (GASA), haben britische Bürger im vergangenen Jahr Verluste von 11,4 Milliarden GBP durch Betrugsfälle erlitten. Weltweit schätzt GASA zudem, dass Kriminelle im letzten Jahr über 1 Billion Dollar von Opfern ergaunert haben – ein weiterer Beweis dafür, wie wichtig es ist für Mobilfunkanbieter zusammen mit Online-Banken und Einzelhändlern globale technologische Standards zu etablieren um diesem Problem entgegenzuwirken.

Etablierte Technologieunternehmen schließen nun Partnerschaften mit britischen Mobilfunkanbietern ab. Ziel ist es diese APIs zu vermarkten und sie mit Plattformen aus Unterhaltung sowie Handel zu verbinden; dies soll dazu beitragen Funktionen zur Altersverifizierung sowie Identitätsschutz effizient umzusetzen.

Bereits jetzt arbeiten Jersey Telecom (JT Group) und TMT.ID eng mit britischen Anbietern zusammen um monatlich Hunderttausende Network API-Aufrufe abzuwickeln. Dies unterstützt eine Vielzahl an Dienstleistungen – angefangen bei Alterssicherungen auf Social-Media-Plattformen bis hin zu einer verbesserten Registrierungserfahrung bei Apps inklusive sicherem Login-Prozess.

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