Deutschland, als die bedeutendste Wirtschaftsmacht Europas, steht vor einer erheblichen Standortkrise. Globale Krisen und ein Mangel an Reformen in Deutschland bereiten den Unternehmen zunehmend Sorgen um ihre Zukunft. „Die Zeit ist knapp“, betont Markus Steilemann, Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie, am zweiten Tag des Branchengipfels in Berlin mit Finanzminister Klingbeil, Wirtschaftsministerin Reiche und Forschungsministerin Bär. „Deutschland und Europa müssen jetzt auf Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum und Innovationskraft setzen – nicht morgen oder übermorgen.“
Die im Koalitionsvertrag vorgesehene „Chemieagenda 2045“ soll den Weg ebnen, damit Deutschland seinen Anspruch als führender Standort für Chemie-, Pharma- und Biotechnologie erfüllt: durch eine Energiepolitik, die rechtzeitig drohende Innovationslücken schließt und Qualität über Quantität stellt; durch einen massiven Bürokratieabbau sowie ein solides Investitionspaket für Bildung, Verteidigung und Infrastruktur. Der VCI fordert größtmögliche Sicherheit für die heimische Produktion sowie eine stabile Rohstoffversorgung bei gleichzeitig sinkenden Steuerbelastungen und Arbeitskosten. Zudem müsse sich die Bundesregierung in Brüssel entschieden für Freihandel einsetzen sowie eine maßvolle EU-Chemikalienpolitik fordern, die Unternehmen unterstützt statt behindert.
Wolfgang Große Entrup vom VCI warnt: „Visionen bis 2045 helfen keinem Betrieb – entscheidend sind Maßnahmen innerhalb der nächsten zwölf Monate. Bis dahin müssen spürbare Entlastungen umgesetzt werden. Unsere Industrie gerät bereits ins Wanken – mit ihr das ganze Land.“ Für uns bedeutet Chemieagenda 2045: 20 Maßnahmen in 45 Tagen umzusetzen ist essenziell; Abwarten wäre fatal.“
Sechs wesentliche Punkte der Chemieagenda
- Energiewende klug gestalten: Kosten senken & Infrastruktur stärken!
- Strategische Resilienz fördern: Produktion & Versorgung sichern!
- Fortschritt ermöglichen: Innovationen in Chemie & Biotechnologie entfesseln!
- Bürokratie abbauen: Effiziente EU-Regulierung gestalten!
- Zukunft sichern durch Investitionen in Bildung & Infrastruktur!
- Standort stärken durch Senkung von Steuern & Arbeitskosten!
Einen detaillierten Politikbrief zur Chemieagenda finden Sie hier: https://www.vci.de/services/politikbrief/machen-jetzt.jsp
Pressemitteilung zu Präsidiumswahlen
Anlässlich des Branchengipfels fanden traditionell Wahlen statt. Heute wurden Dr. Christian Hartel (Wacker Chemie AG) als Vizepräsident sowie weitere Mitglieder im Amt bestätigt; neu hinzugekommen ist Daniel Steiners von Roche Pharma AG mit einer Amtszeit von zwei Jahren.
Hauptgeschäftsführer Große Entrup dankte allen Beteiligten für ihr Engagement:“Eine starke Wirtschaft bildet das Fundament unseres Landes“. Der VCI setzt sich weiterhin dafür ein,“die Politik konstruktiv-kritisch zu begleiten“. In Zeiten wie diesen sei es nicht selbstverständlich,dass CEOs Verantwortung übernehmen – sowohl fürs eigene Unternehmen als auch fürs Land.“
Bestätigte Mitglieder im Präsidium sind Bill Anderson (Bayer AG), Martin Babilas (Altana AG), Reinhold von Eben-Worlée (Worlée-Chemie GmbH), Belén Garijo (Merck KGaA), Sabine Herold(DELO Industrie Klebstoffe GmbH&Co.KGaA)und Julia S.Schlenz(Dow Europe GmbH). p >
Aktuelle Fotosammlung vom Summit finden Sie hier: https://vci.canto.de/v/VCISummit2025BestOf
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