Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe für Juli 2025
Der reale Auftragsbestand ist im Vergleich zum Vormonat um 0,1 % gesunken (saison- und kalenderbereinigt).
Im Jahresvergleich zeigt sich jedoch ein Anstieg von 4,3 % (kalenderbereinigt) gegenüber dem Juli des Vorjahres.
Dauer des Auftragsbestands
Aktuell beträgt die Reichweite des Auftragsbestands 7,8 Monate.
Laut vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hat der reale Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe im Juli 2025 saison- und kalenderbereinigt einen Rückgang von 0,1 % gegenüber Juni verzeichnet. Im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres stieg der Bestand jedoch um kalendarisch bereinigte 4,3 %.
Die leichte negative Entwicklung ist hauptsächlich auf den Rückgang in der Automobilbranche zurückzuführen, wo ein Minus von -1,9 % zu verzeichnen war. Positiv wirkte sich hingegen das Wachstum in der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten sowie elektronischen und optischen Produkten aus (+1,6 %).
Im Inland sanken die offenen Bestellungen um 0,7 %, während die Aufträge aus dem Ausland leicht um 0,2 % zunahmen.
Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern blieb der Auftragseingang stabil mit einer Veränderung von lediglich +0 %. Im Sektor Investitionsgüter gab es einen Rückgang um -0,4 %, während bei Konsumgütern ein Anstieg um +1,5 % festgestellt wurde.
Reichweite des Auftragsbestands auf niedrigerem Niveau
Die Reichweite für den aktuellen Auftragseingang sank im Juli auf nunmehr nur noch 7,8 Monate; zuvor waren es noch „10,7 Monate bei Investitionsgütern sowie „4,3 Monate bei Vorleistungsgütern.“
Diese Kennzahl gibt an wie lange Unternehmen theoretisch ohne neue Bestellungen produzieren könnten basierend auf ihrem aktuellen Umsatz und dem bestehenden Auftragspool. Sie wird ermittelt durch das Verhältnis zwischen aktuellem Auftragseingang und dem durchschnittlichen Umsatz über die letzten zwölf Monate innerhalb eines bestimmten Wirtschaftszweigs.
Methode zur Datenerhebung: p >
Es ist wichtig zu beachten dass alle Konjunkturindikatoren unterschiedliche Zeiträume vergleichen. Der Fokus liegt hierbei insbesondere auf saison- und kalenderbereinigten Werten zum Vormonat da diese kurzfristige wirtschaftliche Entwicklungen widerspiegeln können.
Der jahreszeitlich bereinigte Vergleich dient dazu langfristige Trends zu analysieren ohne Einfluss saisonaler Schwankungen oder Kalendereffekte.
Der Gesamtauftrag umfasst sämtliche eingegangenen Bestellungen am Ende eines Berichtsmonats welche bis dahin nicht in Umsätze umgesetzt wurden oder storniert sind . Die Veränderungsraten basieren dabei auf einem preisbereinigten Index für den jeweiligen Wirtschaftsbereich wobei das Jahr „2021“ als Basiswert verwendet wird mit einem Indexwert von „100“.
Die Bereinigung erfolgt mithilfe der Methode X13 JDemetra+. Der Gesamtauftrag wird gemäß „Klassifikation der Wirtschaftszweige Ausgabe “2008 erfasst . Dabei werden sowohl Gesamtaufträge als auch Eingänge nur in ausgewählten Bereichen erfasst .
In dieser Pressemitteilung verwenden wir teilweise abgekürzte Begriffe für einige Wirtschaftsbereiche , welche nicht identisch sind mit denen aus „Klassifikation“. Eine Übersicht finden Sie online unter unserer Themenseite „Industrie & Verarbeitendes Gewerbe“ beim Statistischen Bundesamt .
Zusätzliche Informationen: b >
Detaillierte Ergebnisse können über unsere GENESIS-Datenbank abgerufen werden unter den Nummern :42155-0004 für Indizes zum Auftragspool sowie42113-0001 zur Reichweitenanalyse .
Zusätzliche Informationen zur Produktion energieintensiver Industrien stehen ebenfalls bereit unter unserer Themenseite “Industrie & Verarbeitendes Gewerbe”.
Diese Pressemitteilung inklusive ergänzender Details finden Sie online unter www.destatis.de/pressemitteilungen.
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