- Erstmals seit 2022 wird die Apfelernte in Deutschland voraussichtlich über 1 Million Tonnen liegen – ein Anstieg von 15,7 % im Vergleich zum Vorjahr
- Die Ernte von Pflaumen und Zwetschgen wird mit etwa 44.500 Tonnen als durchschnittlich eingeschätzt
Für das Jahr 2025 prognostizieren die deutschen Obstbauern eine überdurchschnittliche Apfelernte von rund 1.009.000 Tonnen. Laut einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) aus Juli 2025 bedeutet dies einen Anstieg um etwa 38.300 Tonnen (+3,9 %) im Vergleich zum zehnjährigen Durchschnitt von 970.500 Tonnen. Damit wird die Millionentonnenmarke erstmals seit dem Jahr 2022 (1.071.000 Tonnen) wieder überschritten und übertrifft die vergleichsweise geringe Ernte des Vorjahres (872.000 Tonnen) um beeindruckende 15,7 %. Die positiven Erwartungen für die Ernte sind auf milde Wetterbedingungen während der Blütezeit sowie das Ausbleiben von Frost- und Hagelereignissen in den meisten Anbauregionen zurückzuführen.
Im Jahr 2025 werden Äpfel auf einer Fläche von insgesamt etwa 32.700 Hektar angebaut, was sie weiterhin zur am häufigsten geernteten Baumfrucht in Deutschland macht. Die wichtigsten Anbaugebiete befinden sich in Baden-Württemberg (Bodenseeregion) und Niedersachsen (Altes Land). In Baden-Württemberg werden auf ca.11 .600 Hektar voraussichtlich rund362 .000Ton nen Äpfel geerntet; Niedersachsen erwartet bei einer Fläche von8 .400Hektar eine Erntevon330 .000Ton nenÄpfeln.Diese beiden Bundesländer vereinen somit bereits61 ,1 %der gesamtenApfelanbaufläche Deutschlandsund produzieren mehr als zwei Drittel der heimischen Apfelernte(68 ,6 %).
Pflaumen- und Zwetschenernte bleibt im Durchschnittsbereich
Die erwartete Pflaumen- und Zwetschenernte liegt für dieses Jahr bei etwa44 .500Tonnenund ist damit um700Tonnen(+1 ,6 %) höher als der Durchschnitt der letzten zehn Jahre(43 .800Tonnen). Auch im vergangenen Jahr lag dieser Wert bei43 .800Tonnen.
Baden-Württemberg mit17 .00Hektarund Rheinland-Pfalz mit900Hektarstellen die größtenAnbauflächenfürPflaumenundZwetschgen dar.Aufgrund regionaler Unterschiede zeigt sich jedoch ein deutlicher Unterschied zur Vorjahresernte.InBaden-WürttembergwirddieErnteschätzungfürPflaumenundZwetschgenin diesemJahrmit17 .200Ton nenfasteinDrittel(-32 ,7 %)unter demVorjahreswertvon25 ;600Ton nenliegen.InRheinland-Pfalz hingegenwirddiegeringeErntemengevon7 ;500Ton nenvonvorjahrvoraussichtlichumfastdieHälfte(+46 ,5 %)auf11 ;000tonnenerhöht.DieseregionalenUnterschiede basieren darauf,dassBaden-WürttembergsObstbaubetriebeimJahr2024eineüberdurchschnittlichguteErnten erzielten,währendandereAnbauregionenteilweise starkeEinbußenhinnehmenmussten.Bundesweitwerdenaktuellauf4 ;100Hekta rPflaumenundzweigenfürdenMarktobstanbaueingebracht.
Methode Hinweise:
Die Flächenangaben stammen aus der zuletzt durchgeführten Baumobstanbauerhebung im Jahr2022undwerdeninverschiedenenBundesländernaktualisiert.
Zusätzliche Informationen:
Detaillierte Ergebnisse zu Baumfrüchten finden Sie in den Tabellen41243in derGENESIS-Online-Datenbank sowie aufderThemenseite„Obst,GemüseundGartenbau“imInternetangebotdesStatistischenBundesamtes.
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