Zum Ende des Jahres 2024 verzeichnete Deutschland etwa 43,8 Millionen Wohnungen. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) entspricht dies einem Anstieg von 0,5 % oder 238.500 Einheiten im Vergleich zum Jahresende 2023. Im Zeitraum von zehn Jahren hat sich der Wohnungsbestand seit Ende 2014 um insgesamt 6,1 % oder rund 2,5 Millionen Wohnungen erhöht. Die gesamte Wohnfläche wuchs in diesem Zeitraum um beeindruckende 9,1 % auf nunmehr etwa 4,1 Milliarden Quadratmeter.
In Deutschland gibt es insgesamt über 23 Millionen Wohnungen in Mehrfamilienhäusern
Von den insgesamt rund 43,8 Millionen Wohnungen zum Jahresende befanden sich etwa 42,9 Millionen (das sind circa 98 %) in Wohngebäuden. Über die Hälfte dieser Einheiten – konkret sind es ca.54,8 %, also rund23,5Millionen – befinden sich in Mehrfamilienhäusern. Im Durchschnitt beherbergt jedes der deutschlandweit vorhandenen3,5MillionenMehrfamilienhäuseretwa6Wohnungen.Darüber hinaus machen die13 ,5MillioneneinzelnerFamilienhauserfast ein Drittel(31 ,4%)desGesamtbestandsanWohnungeninWohngebäuden aus.Fünfkomma fünfMillionenwohnungen(12 ,8%)sindinderinsgesamt2 ,7Millionenzweifamilienhäuseruntergebracht,währendweitere400000Einheiten(1%)inverschiedenenHeimenzu finden sind(zumBeispielfürStudierende,GeflüchteteoderObdachlose).
In Nichtwohngebäuden existieren ungefähr890000oder2%allerWohnungen.Dazu zählen unter anderem Hausmeisterwohnungen innerhalb von Schulen oder auch städtische Lagen mit gewerblichen Flächen und darüber liegenden Wohnungen.
Längerfristige Trends bei Gesamtwohnfläche und pro Kopf
Die Entwicklung der gesamten Wohnfläche sowie die durchschnittliche Fläche pro Person zeigen deutlich langfristige Trends im Bereich des Wohnraums auf.Die beiden Kennzahlen verdeutlichen zwar die Struktur des potenziell verfügbaren Wohnraums,informieren jedoch nicht über dessen tatsächliche Nutzung oder Verteilung unter verschiedenen Gruppen wie Familien,Paaren oder Alleinlebenden,sowie nach soziodemografischen Aspekten wie Alter und Geschlecht.Zudem spiegelt die Gesamtwohnfläche nicht das Ausmaß an Leerstand wider.Die Fläche pro Kopf ist eine theoretische Größe,das zugrunde liegende Konzept geht davon aus,dass sämtlicher verfügbarer Raum bewohnt ist.Trotzdem bleiben beide Kennzahlen bedeutend für langfristige Vergleiche zur Struktur des Wohnraums.
Durschnittswohnung am Ende von2024 größer als vor zehn Jahren
Im Zeitraum zwischen2014und2024wuchsdie gesamteWohnfläche allerWohneinheitenum9 ,1%,was etwas stärker war als das WachstumderAnzahl anWohneinheiten(+6 .1%).Das bedeutet,dassdieGröße der Wohnungensichdurchschnittlich erhöht hat:ZumJahresende2024betrugdieDurchschnittsgröße einer Wohnung94Quadratmeter,währendderDurchschnittswertproKopfbei49 .2Quadratmeternlag.Somit hat sichdieFläche je Wohnungseit2014um2 .5Quadratmeter(+2 .8%)vergrößert;proPerson betrugderZuwachs sogar27 Quadratmeter(+5 .8%).Da der Bestand anWohneinheitenschneller wuchsals die Bevölkerungszahl,verringerte sich dasVerhältnisvon Personen zuWohnung leicht:Ende202420warenesungefähr1,.9Personenje Wohnung,währenddiesesVerhältnisEnde20141nochknapp bei2 lag.
Methode und Hinweise:
AnlässlichdesZensusimJahr2022am15.Mai fandauch eineZählungvonGebäudenundWohneinheitenstatt.Diese Zählung erfolgt normalerweise allezehn JahreundstelltdiegesetzlicheBasis für diereguläreAktualisierungdesBestandsanGebäudeundWohneinhaiten dar.Wenn das Ergebnis dieser Zählungintegriertwerden soll,muss eineUmbasierungvorgenommen werden.Bei dieseraktuelleUmbasierung wurde der BestandzumStichtag15.Mai aufdenStand zuBeginnvon20222rückgerechnet.UndaufdiesemBestandsetztdieständigeAktualisierungauf.
Die Aktualisierung unterscheidet sich methodisch vom Mikrozensus,zurErhebungderprivatenHaushalte,weldieallevierJahre durchgeführt wird;zuletztim Jahr2023.Während dieständigeAktualisierungsinformationenüberStruktur des deutschen Wohraumes bietet,gibtderMikrozensusAufschlussüberdiewohnsituationen privater Haushalte sowie derenNutzung.
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DieFläche je EinwohnerwirdausallentheoretischverfügbarenFlächengeteilt durch denBevölkerungsstandam31.Dezenberberechnet.Da jedochnichtalleFlächenbelegt sindund diese nichtgleichmäßig verteilt werden,kann dieseKennzahlkonzeptionell abweichen vomMikrozensus-durchschnittswert.
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Zusätzliche Informationen: b > p >
DetaillierteDatenzurFortschreibungdesBestandesanGebäude- und WohneinhaitensindüberTabellen31231inderGENESIS-Online-Datenbank sowie über“Zeitvergleich“aufderThemenseite“Wohnraum“abrufbar.Ebenfalls stehenInformationenzur privatenHaushaltsituationausdemMikrozensus bereit.
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Ergebnisse zuBautätigkeitenun dzu genehmigten aber nochnicht fertiggestelltenBautenfindensieunterPressemitteilungNr183vom23.Mai2050.ErgänzendeInformationenzuBaugenehmigungenfürdasersteHalbjahr2050findenSie inderPressemitteilungNr302vom18.August2050.InfoszudernEntwicklungvon BaupreisenimMai2050könnenSie ebenfalls demPresseberichtNr251vom10.Juli2050entnehmen.
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35 Jahre Deutsche Einheit – Veränderungen im vereinigten Deutschland? b > P >
Statistisches BundesamtbietetDaten,Karten,Grafiken zur Bevölkerung,WohnraumwirtschaftlicherEntwicklung,Vermögens-undEinkommensverteilung sowieGleichstellungaufseinerSonderseite „35 Jahre Deutsche Einheit“.
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