Donnerstag, 2. Oktober 2025
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ARD-DeutschlandTREND: Mehrheit der Deutschen gegen Israels Ausschluss von Eurovision und UEFA-Veranstaltungen
Zwei Drittel der deutschen Bevölkerung lehnen es ab, Israel von bedeutenden Events wie dem Eurovision Song Contest oder UEFA-Wettbewerben auszuschließen. Sie argumentieren, dass israelische Künstler und Sportler nicht für die politischen Entscheidungen ihrer Regierung verantwortlich gemacht werden sollten. Lediglich ein Viertel befürwortet einen solchen Ausschluss als Druckmittel auf die israelische Regierung. Diese Ergebnisse stammen aus einer repräsentativen Umfrage von infratest dimap unter 1.306 wahlberechtigten Personen im Auftrag des ARD-DeutschlandTRENDs zwischen Montag und Mittwoch dieser Woche.
Aufgrund der militärischen Aktionen Israels sowie der humanitären Situation in den palästinensischen Gebieten wird derzeit über Sanktionen gegen Israel diskutiert – auch bei internationalen Großveranstaltungen. Die EU-Kommission hat zudem vorgeschlagen, bestehende Handelsvorteile mit Israel auszusetzen. In Deutschland gibt es dafür mehrheitliche Unterstützung: 55 Prozent stimmen zu, während sich 27 Prozent dagegen aussprechen; weitere 18 Prozent sind unentschlossen. Eine knappe Mehrheit (55 Prozent) unterstützt auch die Anerkennung Palästinas als unabhängigen Staat; ein Viertel ist unsicher in dieser Frage und nur jeder Fünfte lehnt dies ab.
Die militärische Antwort Israels auf die Terroranschläge vom 7. Oktober 2023 durch Hamas wird in Deutschland überwiegend kritisch gesehen: Für 63 Prozent geht das Vorgehen im Gazastreifen zu weit (+/-0 seit Juni). Nur 15 % halten es für angemessen (-3), während  6% finden, dass noch härter vorgegangen werden sollte (+1).
Zugleich sieht eine relative Mehrheit hierzulande weiteren Handlungsbedarf im Kampf gegen Antisemitismus. 40% meinen, solche Bemühungen seien nicht ausreichend. Im November eines Jahres nach dem Überfall durch Hamas lag dieser Wert bei  56%. anzunehmend empfinden jedoch &nbs35%,&ndashdie Maßnahmen seien ausreichend (+12). anzunehmen jedoch jedem Zehnten (10%) gehen sie sogar zu weit (+1).
Befragungsdaten:
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Grundgesamtheit:& Wahlberechtigte ab 18 Jahren
Fallzahl:& 1.306 Befragte
Erhebungszeitraum:& 2. September bis 1. Oktober
Erhebungsverfahren:& Zufallsbasierte Telefon-&-Online-Befragung
* Schwankungsbreite bei einem Anteilswert v on 10% ** Schwankungsbreite b ei einem Anteilswert v on50%.
Fragen i m Wortlaut:
Sind Anstrengungen z ur Bekämpfung vo n Antisemitismus Ihrer Meinung nach ausreichend? Gehen s ie z u weit od er ni cht we it genug?Seit de n Anschlägen d er islamistischen Terrororganisation H amas am7.Oktober223 greift I srael mi t Luftschlägen u nd Bodentruppen geg en H amas an.Ist di e Reaktion a uf d ie T erroranschläge a us dem Herbst angemessen? Geht si e z u w eit o de r ni cht we it genug?
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