Der Konflikt in der Ukraine hat eine Debatte über die Rolle deutscher Streitkräfte als Sicherheitsgaranten ausgelöst. Im Rahmen ihrer Verpflichtungen zur NATO muss Deutschland zusätzliche militärische Einheiten aufstellen. Doch woher sollen die wehrfähigen Personen kommen, die Deutschland und Europa verteidigen sollen? Die derzeit verfügbaren 49.200 Reservisten sowie 181.556 aktive Soldaten sind dafür nicht ausreichend. Im Ernstfall benötigt man wehrfähige Menschen, die momentan in der Wirtschaft und Verwaltung tätig sind.
Hier kommt die Verantwortung der Arbeitgeber ins Spiel: Aktuelle Personalstrategien berücksichtigen weder das Erfassen von Reservisten noch das Festlegen eines Unabkömmlichkeitsstatus.
Ergebnisse einer Analyse: So könnte es Arbeitgeber im Krisenfall ergehen
- Zwei Drittel aller Unternehmen sind stark auf MINT-Fachkräfte angewiesen – diese Gruppe (70 % Männer, Alter zwischen 25 und 44 Jahren) wäre im Krisenfall am stärksten betroffen.
- Ein Rückgang von nur 10 % in den Bereichen Fertigung, IT, Ingenieurwesen, öffentlicher Nahverkehr und Verwaltung führt zu einem überproportionalen Anstieg des Risikos für Systemausfälle.
- Dem Mittelstand droht ein Umsatzrückgang von bis zu 20 %, bedingt durch Produktionsstillstände und Risiken in den Lieferketten.
- Nahzu 80 % der öffentlichen Verwaltungen hängen von wenigen Schlüsselpersonen im IT-Bereich ab. Fällt ein Administrator aus, entstehen massive Störungen; bei einer Einberufung wird dieses Risiko noch verstärkt.
Schlussfolgerung: Keen Unternehmen oder öffentliche Einrichtungen haben sich ausreichend vorbereitet. Das Fehlen eines HR-Risikomanagements macht Organisationen anfällig für Krisensituationen. Während der Corona-Pandemie half eine Einstufung als „systemrelevant“. Bei einer möglichen Einberufung zählt jedoch ausschließlich die Wehrfähigkeit sowie das Abrufpotenzial.
Erforderliche Maßnahmen i > b > p >
- Szenario-Planung: Simulieren Sie Abrufszenarien (10 %, 20 %, 30 %) bei Personalverlust. li >
- Unabkömmlichkeitsplanung (UK-Pläne): Schlüsselpositionen frühzeitig identifizieren. li >
- Vertretungsmodelle: Redundanzen schaffen mit mindestens zwei Stellvertretern pro kritischem Prozess. li >
- Reservisten- und Risiko-Monitoring: Systematische Erfassung der Wehrdienstfähigkeit im HR-Controlling. li >
- Kommunikation & Governance: „Krisenstab Personalrisiken“ im Management etablieren. li >
ul >„Wer heute nicht vorsorgt, riskiert teure Engpässe und verliert möglicherweise Kontrolle über seine Organisation.“ Zitat Peer Bieber p >
Über ArbeitgeberGold GmbH b > p >
<p Them ArbeitgeberGold GmbH berät seit dem Jahr 2010 mittelständische Unternehmen sowie öffentliche Verwaltungen bundesweit. Mit einem Fokus auf Recruiting, Personalentwicklung, Digitalisierung und Personaleffizienz entwickelt das Team praxisnahe Strategien zur Entlastung von Organisationen sowie deren Handlungsfähigkeit für eine zukunftssichere Aufstellung. p >
Pressekontakt:
ArbeitgeberGold GmbH
kontakt@arbeitgebergold.de
0221 / 33 77 55 70
Brühler Straße 270,
50968 Köln
https://arbeitgebergold.de/presse/wehrfaehigkeit-arbeitgeber/
https://arbeitgebergold.de.