Der Bericht zum Welthunger-Index 2025 verdeutlicht, dass die internationale Gemeinschaft beim Kampf gegen den Hunger kaum Fortschritte macht. Seit 2016 hat sich die weltweite Ernährungssituation nur geringfügig verbessert. Insgesamt 56 Länder werden bei der aktuellen Geschwindigkeit nicht in der Lage sein, den Hunger bis zum Jahr 2030 zu besiegen. In 27 Ländern hat sich die Situation sogar verschlechtert. Der aktuelle Bericht umfasst insgesamt 136 Länder, wobei Afrika südlich der Sahara und Südasien erneut die schlechtesten Werte aufweisen. Anhaltende Konflikte, Klimawandel und mangelnder politischer Wille sind Hauptursachen für das globale Hungerproblem.
„Im vergangenen Jahr führten Kriege zu zwanzig akuten Hungersnöten weltweit, von denen fast 140 Millionen Menschen betroffen waren. Angesichts dieser wachsenden Herausforderungen werden weltweit finanzielle Mittel zur Bekämpfung des Hungers gekürzt“, kritisiert Marlehn Thieme, Präsidentin der Welthungerhilfe und fordert eine Rücknahme geplanter Kürzungen im Haushalt für humanitäre Hilfe im Jahr 2026 durch die Bundesregierung.
Trotz alarmierender Entwicklungen zeigt der Welthunger-Index auch positive Ansätze auf: Bis zum Jahr 2016 wurden in allen Regionen Fortschritte erzielt; seitdem sind moderate Verbesserungen vor allem Lateinamerika und Südostasien zuzuschreiben. Viele Regierungen dieser Länder haben nationale Ernährungsprogramme eingeführt sowie Gesundheitswesen verbessert und berufliche Ausbildung gefördert.
„Nachhaltige Erfolge im Kampf gegen den Hunger erfordern gute Regierungsführung sowie förderliche politische Rahmenbedingungen“, betont Mathias Mogge von der Welthungerhilfe mit Blick auf notwendige Investitionen in widerstandsfähige Ernährungssysteme angesichts katastrophaler Hungersnöte durch Kriege wie im Gazastreifen oder Sudan.
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Die Welthungerhilfe, eine bedeutende private Hilfsorganisation Deutschlands ohne politische oder konfessionelle Bindung setzt sich mutig für eine weltweite Beseitigung des Hungers ein seit ihrer Gründung am14.Dezember1962; bisher wurden12’777Projekte international gefördert mit einem Budget von5’42MilliardenEuro basierend auf Prinzipien wie Hilfe zur Selbsthilfe: schnelle Katastrophenhilfen über Wiederaufbau bis langfristigen Entwicklungsprojekten gemeinsam nationalen/internationalen Partnerorganisationen durchgeführt
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