Im Jahr 2024 haben die Organisationen des Bündnisses „Aktion Deutschland Hilft“ eine Rekordzahl an Hilfsprojekten umgesetzt: In insgesamt 863 Projekten erhielten etwa 65 Millionen Menschen lebensnotwendige Unterstützung. Dieses bemerkenswerte Ergebnis wurde durch eine außergewöhnliche Spendenbereitschaft ermöglicht, denn die Spender:innen vertrauten dem Bündnis rund 72,1 Millionen Euro an. Dies geht aus dem kürzlich veröffentlichten Geschäftsbericht für das Jahr 2024 hervor.
Die größte Summe, etwa 26,2 Millionen Euro, floss in die „Nothilfe weltweit“. Diese ungebundenen Spenden werden flexibel in Krisengebieten eingesetzt, die oft wenig öffentliche Aufmerksamkeit erhalten. Maria Rüther, Hauptgeschäftsführerin von „Aktion Deutschland Hilft“, betont: „Die hohe Summe für Nothilfe weltweit zeigt das große Vertrauen der Spender:innen in unsere Arbeit und dass wir dort helfen können, wo es am dringendsten nötig ist.“
Fokus auf Ukraine und Sudan
Bei den gezielten Spendeneingängen für spezifische Hilfskampagnen stand im Jahr 2024 die Ukraine-Nothilfe mit rund 14,8 Millionen Euro an erster Stelle. Auch die dramatische Situation im Sudan mobilisierte eine erhebliche Spendenbereitschaft von etwa 6,1 Millionen Euro. Für humanitäre Hilfe im Nahen Osten wurden zusätzlich rund 2,1 Millionen Euro gespendet. In all diesen Krisensituationen erhalten Betroffene unter anderem Wasser, Lebensmittel sowie medizinische Versorgung und Notunterkünfte.
Einen weiteren Anstoß zur Spendebereitschaft gab auch die dritte vorweihnachtliche Aktion mit dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) unter dem Motto: „Der Westen hilft. Gemeinsam gegen den Hunger in der Welt.“ Dabei kamen insgesamt beeindruckende 14,4 Millionen Euro zusammen; ein Teil dieser Summe ging erstmals an die „Tafel Nordrhein-Westfalen e.V.“
Bündnis reagiert auf Mittelreduzierungen
In einer zunehmend angespannten globalen Lage gewinnt das Engagement des Bündnisses immer mehr Bedeutung: Laut UN sind derzeit etwa 305 Millionen Menschen weltweit auf humanitäre Hilfe angewiesen – ein neuer Höchststand. Maria Rüther warnt jedoch vor den massiven Kürzungen der Budgets für humanitäre Hilfe sowohl international als auch national: „Zahlreiche Projekte müssen gekürzt oder sogar ganz eingestellt werden“, erklärt sie im Vorwort zum Geschäftsbericht von Aktion Deutschland Hilft für das Jahr 2024.
Um diesen Einschnitten entgegenzuwirken entwickeln das Bündnis sowie seine Mitgliedsorganisationen klare Strategien mit fünf zentralen Punkten:
- Priorisierung: Angesichts knapper finanzieller Mittel müssen viele Organisationen sich auf jene Menschen konzentrieren, deren Bedarf am dringendsten ist – was bedeutet auch andere hilfsbedürftige Gruppen zu vernachlässigen.
- Lokalität stärken: Das Ziel ist es schon lange gewesen lokale Organisationen zu unterstützen; diese kennen ihre Region am besten und sind oft als Erste vor Ort bei Katastropheneinsätzen.
- Anpassungsfähigkeit: Die Bedeutung flexibler Gelder wächst enorm; solche nicht zweckgebundenen Spenden ermöglichen es den Organisationen gezielt dort einzusetzen wo finanzielle Lücken bestehen.
- Kollaboration: Durch verstärkte Zusammenarbeit können größere Projekte gemeinsam realisiert werden.
- Efficacy Measurement: Es laufen Bemühungen innerhalb des Bündnisses um effektive Messung der Auswirkungen ihrer Hilfe um diese besser planen zu können.
An alle Redaktionen: Gerne vermitteln wir Ihnen Gesprächspartner:innen zur aktuellen humanitären Lage sowie zur Arbeit unseres Bündnisses und seiner Mitgliederorganisationen.
Detaillierter Geschäftsbericht zum Download finden Sie hier
„Aktion Deutschland Hilft“, ein Zusammenschluss deutscher Hilfsorganisationen bittet um Unterstützung für Menschen in besonders bedürftigen Regionen.
Spenden-Stichwort: „Nothilfe weltweit“
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30 (SozialBank)
Online spenden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de
Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.
„Aktion Deutschland Hilft“ wurde im Jahr2001 gegründet als Zusammenschluss angesehener deutscher HumanitärerOrganisationennund vereint über zwanzig Partnerorganisationenin einem gemeinsamen Einsatz bei großen Katastrophensituationen.Das Ziel besteht darin,dass keine Überschneidungen oder Versorgungsengpässen auftreten,wodurch bestmöglicheHilfe gewährleistet wird.DasBündnis hat sich zudem verpflichtet verantwortungsvollmitSpendengeldernumzugehenund ist zertifiziertesMitgliedim DeutschenSpendenrat.Jährlich informiertdasBündnisüberEinsatzundWirkungderSpendengelderin seinen Finanzberichten:https://www.aktion-deutschland-hilft.de/de/wir-ueber-uns/finanzen/ .
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