Ein externer Anbieter wird von der Berliner Kulturverwaltung beauftragt, zu untersuchen, an welchen landeseigenen Bühnen durch Synergien Einsparungen möglich sind. Dies geht aus einer Antwort der Kulturverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage des grünen Abgeordneten Daniel Wesener hervor, die bereits im Vorfeld von rbb24 Recherche veröffentlicht wurde.
Seit Februar führen die Intendantinnen und Intendanten der fünf landeseigenen Bühnen Berlins (Volksbühne, Gorki-Theater, Deutsches Theater, Theater an der Parkaue und Konzerthaus) Gespräche mit dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU) sowie Kultursenatorin Sarah Wedl-Wilson (parteilos). Im Rahmen dieser Gespräche wird über mögliche Einsparungen diskutiert. Bisher standen Optionen wie das Auslagern von Werkstätten, die Zusammenlegung von Ticketsystemen oder die Bildung einer Stiftung für alle Theater zur Debatte. Bislang wurden jedoch keine endgültigen Entscheidungen getroffen.
Der externe Dienstleister soll nun „Synergiepotenziale valide“ erfassen und dafür eine „umfassende, neutrale und methodisch fundierte Analyse“ durchführen, so die Kulturverwaltung in ihrer Antwort an Wesener.
Der frühere Finanzsenator äußert Kritik an diesem Vorhaben. Angesichts der drastischen Kürzungen im Kulturbereich kann er nicht nachvollziehen, warum Mittel für einen kostspieligen Dienstleister ausgegeben werden sollten. Seiner Meinung nach könnte diese Aufgabe auch intern erledigt werden.
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