Seit der bundesweiten Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) am 29. April sind mittlerweile 100 Tage vergangen, doch die Akzeptanz wächst nur langsam. Eine Umfrage der dpa bei verschiedenen Krankenkassen wie der Techniker Krankenkasse (TK), den Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) und Barmer zeigt, dass lediglich 1,2 Millionen von insgesamt 44 Millionen erstellten Akten aktiv von den Versicherten genutzt werden.
Dieser Trend wird durch eine repräsentative Civey-Umfrage bestätigt, die im Auftrag von Pharma Deutschland durchgeführt wurde: Rund 75 Prozent der Befragten im Landesverband Nord (Stand: 31.07.2025) gaben an, mit der ePA vertraut zu sein – ein Anstieg gegenüber 72 Prozent im April 2025. Obwohl sich die Nutzung in den letzten drei Monaten von 13,7 auf 17 Prozent erhöht hat, bleibt sie insgesamt auf einem eher niedrigen Niveau.
Laut Umfrage weist der Landesverband Nord die höchsten Nutzungszahlen unter den anderen Verbänden von Pharma Deutschland auf. Mit einem Wert von 17% liegt er deutlich vor Nordrhein-Westfalen (13,5% ) und Bayern (12,9% ). Innerhalb des Bundeslandes hat Hamburg mit 19,6 b >Prozent die höchste Nutzung; gefolgt von Schleswig-Holstein mit 18 ,6 b >Prozent , Niedersachsen mit16 b >Prozent und Bremen mit14 b >Prozent . Niedersachsen und Bremen liegen jedoch unter dem Bundesdurchschnitt.
Laut Pharma Deutschland gibt es mehrere zentrale Hindernisse für eine breitere Nutzung der ePA: Dazu zählen komplizierte Registrierungsprozesse für Versicherte sowie technische Schwierigkeiten und unzureichende Informationen über das System. Zudem fühlen sich viele Versicherte im digitalen Gesundheitsumfeld unsicher und wenig vertraut.
Babette Reiken, Vorsitzende des Landesverbands Nord betont: „Die alltäglichen Vorteile der ePA müssen stärker ins Bewusstsein gerückt werden.“ Nach diesen ersten hundert Tagen liegen die Nutzungszahlen in Norddeutschland über dem bundesweiten Durchschnitt; dennoch gibt es noch viel Potenzial zur Steigerung. Die Umfragen zeigen eine signifikante Diskrepanz zwischen dem Wissen um das System und dessen tatsächlicher Anwendung. Ein kontinuierliches Informationsangebot zur ePA ist notwendig um den Versicherten klarzumachen welchen konkreten Nutzen sie aus einer flächendeckenden Verwendung ziehen können.“ Wenn wir ein modernes Gesundheitssystem wollen das sich an Patienten orientiert müssen wir jetzt dranbleiben.”
Sowohl für Pharma Deutschland als auch seine regionalen Verbände stellt die Einführung der ePA einen entscheidenden Schritt in Richtung Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens dar; langfristig wird sie sowohl Versorgung als auch Therapie effizienter gestalten können.
Detaillierte Tabellen finden Sie im angehängten PDF-Dokument.
Erläuterung zu den Ergebnissen: Grundgesamtheit umfasst alle deutschen Bürger ab 18 Jahren; statistischer Fehler beträgt 2 ,5 % ; Stichprobengröße gesamt :5000 ; Befragungszeitraum :01 .07 .2025 -31 .07 .2025 ; alle Daten stammen aus dem Civey-eigenen Panel mit verifizierten Teilnehmern.Diese Ergebnisse sind repräsentativ unter Berücksichtigung des angegebenen statistischen Fehlers für diese Grundgesamtheit.
Civey führt seit Januar 2025 im Auftrag von Pharma Deutschland ein fortlaufendes Live-Monitoring zur medizinischen Versorgungssituation sowie zu Erfahrungen bezüglich pharmazeutischer Themen durch.Die Anzahl an Antworten zur Berechnung repräsentativer Ergebnisse liegt bei bundesweit etwa5000 Befragungen sowie rund800 für Bayern.Die erhobenen Daten werden differenziert nach sechs regionalen Verbänden analysiert.Diese Ergebnisse sind ebenfalls repräsentativ.Auf Basis eines modellgestützten Verfahrens nutzt Civey Methoden zur Analyse kleiner Datenräume.Für weitere Informationen besuchen Sie bitte unsere Webseite. p >
The German Pharmaceutical Association is the largest industry association representing the pharmaceutical sector in Germany.It represents around400 member companies that employ approximately80 ,000 people nationwide.The companies organized within this association play a significant role in ensuring drug supply across Germany.They provide nearly80 percent of over-the-counter medications sold at pharmacies and almost two-thirds of prescription drugs as well as a large portion of medical products for patients.For more information about the German Pharmaceutical Association visit www.pharmadeutschland.de. strong > p >
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