Am 16. September 2025 wird im Rahmen einer Fachveranstaltung der neue Bericht „Regulierung von Nikotinbeuteln in Deutschland – Bericht V3“ von Studienleiter Tim Andrews vorgestellt.
Bereits jetzt sind einige Auszüge veröffentlicht worden, die die Ergebnisse deutlich zusammenfassen: Die gegenwärtige Regulierungsstrategie in Deutschland ist im europäischen Vergleich unzureichend und begünstigt den illegalen Markt sowie den unerlaubten Handel.
Während andere europäische Staaten risikobasierte Regelungen eingeführt haben, die sowohl den Verbraucherschutz als auch den Jugendschutz fördern und legale, kontrollierte Vertriebskanäle stärken, führt das deutsche Vorgehen zu Widersprüchen mit gravierenden negativen Auswirkungen auf Marktverhältnisse, Durchsetzung und Glaubwürdigkeit der Gesundheitspolitik.
„Prohibition funktioniert nicht als Steuerungsinstrument; sie ist vielmehr eine Verdrängungsmaschine“, erklärt Andrews. „Wir beobachten einen Transfer der Nachfrage vom sichtbaren Bereich in illegale Strukturen – genau dort, wo staatliche Maßnahmen am wenigsten greifen.“
Kernpunkt der Kritik ist die Behandlung von oralen Nikotinprodukten (ONP) als Lebensmittel. Die Messung eines oromukosalen Produkts anhand lebensmittelrechtlicher Standards führt dazu, dass legale und qualitativ gesicherte Angebote nahezu ausgeschlossen werden – was wiederum zur Folge hat: Der Konsum verlagert sich in Grauzonen und auf den Schwarzmarkt. Dort fehlen Altersverifikation sowie Produktsicherheit, zuverlässige Dosierung und nachvollziehbare Lieferketten. Gleichzeitig tauchen Angebote auf, die mit überhöhten Nikotinstärken werben oder kinderfreundlich gestaltet sind. Was ursprünglich zum Schutz vor Risiken gedacht war, schafft somit neue erhebliche Gefahren – insbesondere für Jugendliche sowie für erwachsene Konsumenten, die bewusst von Zigaretten zu weniger schädlichen Alternativen wechseln möchten.
Der Bericht stellt nüchtern fest: ONP sind zwar kein risikofreies Produkt; jedoch werden sie im Vergleich zu Zigarettenrauch als wesentlich weniger schädlich</b} eingestuft. In Ländern mit entsprechenden regulatorischen Ansätzen zeigt sich ein schnellerer Fortschritt bei der Reduzierung rauchbedingter Schäden.
Zentral dabei ist nicht das rhetorische Aufeinandertreffen „pro oder contra“, sondern eine wirksame Regulierung: klare Produktstandards müssen definiert werden ebenso wie eindeutige Kennzeichnungen sowie effektive Alterskontrollen; zudem sollte es konsequente Marktaufsicht geben sowie eine Besteuerung, welche den relativen Schadensunterschied zur Zigarette sichtbar macht ohne zusätzliche Einstiegsmöglichkeiten für Jugendliche zu schaffen.
Im europäischen Vergleich wird deutlich erkennbar: In Deutschland mangelt es an klaren Vorgaben; andere Länder haben detaillierte Produktkategorien und Positivlisten</b} implementiert sowie realistische Nikotinobergrenzen</b} festgelegt. Sie koppeln das Inverkehrbringen an Anmeldungen sowie Qualitätsnachweise mit stichprobenartigen Kontrollen</b}. Zudem setzen sie sowohl digitale als auch physische Altersverifikationen ein – beides zeichnet sich durch geringe Umgehungsmöglichkeiten aus – flankiert durch transparente Informationspflichten für Hersteller und Händler.
Dagegen verwaltet Deutschland einen Einordnungsfehler und verliert damit gleichzeitig seine steuernde Funktion: b > Wo rechtliche Klarheit fehlt entstehen Vollzugsinseln; wo legale Angebote blockiert werden wächst zwangsläufig der Schwarzmarkt. p >
Tim Andrews‘ Schlussfolgerung lautet daher nicht einfach nur „liberalisieren“, sondern vielmehr„regulieren – aber richtig“: b > Ein kohärenter Rahmen für Nikotinbeutel als tabakähnliches Produkt muss verbindliche<bProduktspezifikationen b >(Reinheit , verbotene Zusatzstoffe , nachvollziehbareNikotindosierung ) beinhalten ; zudem sollten<bKennzeichnungund Verbraucheraufklärung b > laienverständlich vorgeschrieben sein ; des Weiteren muss es zwingend18+ mit belastbarer Altersprüfung a > geben , ergänzt durch<bRegistrierungen , Marktüberwachungen , Rückruf- u nd Sanktionsmechanismen . b > p >
Risikoadäquate Besteuerung : a > b > p >
Zusätzlich bedarf es einer<b riskoadäquaten Besteuerung : B>,dieeinenUmstiegvonErwachsenenRauchernvonVerbrennungsproduktenbelohntundkeinezusätzlichenAnreizefürNichtraucheroderMinderjährigegeschaffenwerden.
DamitRegulierunglernfähigbleibt, empfiehltderBerichteinlaufendesMonitoringzentralerIndikatoren- v onKonsummusternüberQualitätsmeldungenbiszuEntwicklungenimillegalenHandel-mitregelmäßigerVeröffentlichung,damitPolitikundBehördenevidenzbasierendnachsteuernkönnen.
„UnserZielistwederVerharmlosunngnochMarketing,“betontAndrews.“Esgehtdarum,V erantwortungdorthinzulegen,wohieswirkt:inklaren,nachvollziehbarenRegeln.WerdiSchadenslastdesRauchenswirklichsenkenwill,brauchtSteuerunstattScheinlösungen.“
MiterVorstellungdesReportsam16.September2025lädtPDNWzueiner sachlichenDebatteein,diedieLagerdenkenübertifft.DievorabkursierendenAuszüge skizzieren diedirektion ;die vollständigeAnalyse liefertdieGrundlage,einezeitgemäße,europafähigeregulierungzuentwerfen,dieöffentlicheGesundheit,JugendschutzundrechtsstaatlicheDurchsetzungvereint-undDeutschlandwiederaufAugenhöhemitden bessereneuropäischenBeispielenbringt.
http://prohibitiondoesnotwork.com
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