Der Agrarminister von Baden-Württemberg, Hauk (CDU), plant eine verpflichtende Abgabe für Winzer im Land zur Finanzierung von Weinmarketing. Diese Maßnahme stößt auf scharfe Kritik seitens des agrarpolitischen Sprechers der FDP-Landtagsfraktion, Georg Heitlinger:
„Die Weinbranche in Baden-Württemberg sieht sich ohne Zweifel mit enormen Herausforderungen konfrontiert. Eine zusätzliche Zwangsabgabe für die hiesigen Betriebe im Bereich Marketing ignoriert jedoch die tatsächlichen Probleme vollständig. Inmitten einer tiefgreifenden Krise droht Minister Hauk mit weiteren finanziellen Belastungen. Die weltweite Überproduktion kann nicht durch erzwungene Solidarität bewältigt werden.
Es mangelt den meisten Winzerinnen und Winzern nicht an effektivem Marketing oder regionaler Präsenz. Seit Jahrzehnten gibt es ein deutschlandweites Weinmarketing, das auf Zwangsabgaben beim Deutschen Weininstitut (DWI) basiert; dennoch steckt die Branche in einer Absatzkrise.
Eine zusätzliche Abgabe aus Baden-Württemberg für ein weiteres Werbeprogramm ist absurd und stellt einen Schlag ins Gesicht der zahlreichen engagierten Winzer dar, die zudem unter strengen bürokratischen Auflagen und unsicheren Einkommensverhältnissen leiden.“
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