Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt appelliert an den Bund, den Ländern bei der Verwendung des Sondervermögens mehr Vertrauen entgegenzubringen. Er betont, dass die Länder keine unnötigen Luxusprojekte verfolgen werden, sondern in ihre Infrastruktur investieren müssen. Laut Voigt sollten lang geplante Projekte berücksichtigt werden und die ursprünglich vorgesehene „Zusätzlichkeit“ entfallen. Zudem möchte er selbst über die Prioritäten der Investitionen entscheiden und nicht von einer zentralen Stelle in Berlin verwaltet werden.
Die Kommunen sollen durch eine Reform des Sozialstaats auf Bundesebene entlastet werden, so Voigt weiter. Das größte Investitionsprogramm für Kommunen sei bereits frühzeitig vereinbart worden und werde in den nächsten vier Jahren umgesetzt. Dabei wolle er sich jedoch nicht auf einen festen Prozentsatz festlegen.
Um die Gelder schnell für Infrastrukturprojekte zu nutzen, seien zusätzliche Initiativen erforderlich, um das Vergaberecht zu vereinfachen und im Planungsrecht auf Bundesebene neue Impulse zu setzen. Sowohl Bund als auch Länder müssten sich dafür einsetzen, dass zügig in Infrastruktur investiert wird: „Die Bürger hätten kein Verständnis dafür,“ erklärt Voigt,“dass wir Schulden aufnehmen für große Investitionsprogramme und am Ende weniger investiert haben als zuvor.“
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