Roderich Kiesewetter, der Vorsitzende der Union im Auswärtigen Ausschuss des Bundestages (CDU), hat die Bundesregierung aufgefordert, allen Ortskräften aus Afghanistan mit einer Zusage zur Aufnahme die Einreise nach Deutschland zu gestatten.
Kiesewetter äußerte am Montag im rbb24 Inforadio, dass dies ein „Zeichen der Verlässlichkeit“ sei. Fehle diese Verlässlichkeit, könnte das negative Folgen für zukünftige Auslandseinsätze der Bundeswehr haben:
„Man stelle sich vor, wir rekrutieren erneut Ortskräfte für unsere Bundeswehr und hinterher gibt es keine Schutzgarantie mehr, falls ein Einsatz misslingt.“ Solche Szenarien könnten eintreten und seien genau das Problem gewesen, das in Afghanistan aufgetreten ist. „Wenn wir so weitermachen, wird niemand mehr bereit sein zu uns zu kommen und wir werden auch nicht die nötige Unterstützung erhalten.“ Es gehe um absolute Verlässlichkeit und Klarheit; „die neue Bundesregierung hat hier viel zu lange gezögert.“ Wer den deutschen Streitkräften vor Ort helfe, müsse darauf vertrauen können, dass Deutschlands Zusagen auch tatsächlich gelten würden.
In Pakistan warten zudem über 2.000 schutzbedürftige Afghanen auf ihre Ausreise.
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