Diakonie Katastrophenhilfe präsentiert ihre Jahresbilanz für 2024.
Die Verletzung des Humanitären Völkerrechts hat schwerwiegende Auswirkungen auf Menschen in Konfliktzonen. Hilfsorganisationen operieren zunehmend unter gefährlichen Bedingungen. Dagmar Pruin, die Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe, fordert eine politische Neuausrichtung und die Rücknahme geplanter Kürzungen bei der humanitären Unterstützung. Im letzten Jahr ermöglichten Spenden an die Organisation 89 neue Projekte in 37 Ländern.
Krankenhäuser und Wohngebäude werden bombardiert, Hilfsorganisationen angegriffen und gleichzeitig wird radikal bei der Hilfe für Bedürftige gekürzt: Angesichts dieser Herausforderungen zog die Diakonie Katastrophenhilfe heute in Berlin eine alarmierende Bilanz ihrer Arbeit. „Die internationale Gemeinschaft versagt darin, Menschlichkeit zu wahren und das Humanitäre Völkerrecht zu respektieren“, sagte Dagmar Pruin.
Laut IPC-Daten sind weltweit über 300 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen; allein im Sudan hungern etwa 25 Millionen Menschen, während es in Gaza mehr als zwei Millionen sind. Trotz dieser kritischen Lage müssen die Vereinten Nationen ihren Reaktionsplan aufgrund wegfallender US-Hilfen von ursprünglich 45 Milliarden US-Dollar auf nur noch 29 Milliarden kürzen, was bedeutet dass rund 66 Millionen Menschen lebenswichtige Unterstützung verlieren könnten. Auch Deutschland könnte diese Entwicklung durch geplante Kürzungen beeinflussen: „Eine Reduzierung des Budgets um fünfzig Prozent wäre katastrophal“, warnte Pruin.
Die Angriffe auf zivile Ziele wie Krankenhäuser oder Flüchtlingslager zeigen eine besorgniserregende Normalisierung von Rechtsverletzungen weltweit: „Das Humanitäre Völkerrecht entstand aus den Schrecken des Zweiten Weltkriegs – wir dürfen nicht zulassen dass das Recht des Stärkeren dominiert,“ forderte sie eindringlich.
Laut einer aktuellen Umfrage halten achtzig Prozent der Deutschen humanitäre Hilfe für wichtig oder sehr wichtig; zudem erwarten zwei Drittel ein starkes Engagement ihrer Regierung zur Wahrung dieses Rechtsbereichs.“Worte allein reichen nicht aus,“ betonte Pruin weiter mit Blick darauf dass sich Werteorientierung auch im Budget widerspiegeln müsse
Für viele Helferinnen ist dies eines tödlichsten Jahre gewesen: In Krisengebieten wie Gaza Myanmar Ukraine Haiti Sudan arbeiten lokale Partner unter extrem schwierigen Bedingungen.“Unsere Kollegen haben Mitarbeiter verloren“ berichtete Martin Keßler Leiter Bereichsleiters .Der Grad Entmenschlichung habe erschreckendes Niveau erreicht sodass Bevölkerung Geiseln unzureichend unterstützt werden können
Trotz allem gibt es Hoffnung :Nach Ende Assad-Regimes äußerte sich Keßler vorsichtig optimistisch hinsichtlich Veränderungen Syrien:“Menschen hoffen besser friedlicher Leben doch Sicherheitslage bleibt angespannt internationale Gemeinschaft darf jetzt nicht wegsehen damit Resignation statt Hoffnung entsteht „ p >
Zahlen zur Bilanz: p >
Im Jahr konnte Organisation mit fast achtzig Millionen Euro weltweit Projekte bewilligen Zusammenarbeit Partnerorganisation Spenden belief sich dreißig Million deutlicher Rückgang Vergleich Vorjahr war erwartbar p >
Präsident dankte ausdrücklich allen Unterstützern hinweisend eingegangene Hochwasserkatastrophe Europa:“Extremwetterereignisse machen Klimawandel bewusst Vorsorge relevanter wird auch Deutschland vorantreiben „ p >
Hinweis Redaktion : b >
digitale Pressemappe Jahresbericht Statement verfügbar a > b r />
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