Weltweit stehen zahlreiche Hilfsprogramme unter immensem Druck, bedingt durch die Kürzung staatlicher Mittel und oft auch durch unsichere Sicherheitslagen. Der aktuelle Haushaltsentwurf der Bundesregierung sieht für das Jahr 2026 lediglich einen Anteil von 0,2 Prozent für humanitäre Hilfe vor, was einer drastischen Reduzierung von 53 Prozent im Vergleich zu 2024 entspricht. Damit verbleibt ein Budget von fast einer Milliarde Euro. „Wir beobachten mit großer Besorgnis den Rückgang öffentlicher Mittel für humanitäre Hilfe. Einige unserer Partnerorganisationen müssen bereits Hilfsprojekte einstellen und Mitarbeiter entlassen“, erklärt Maria Rüther, Hauptgeschäftsführerin von „Aktion Deutschland Hilft“. „Gerade deshalb ist es wichtig, dass unsere Unterstützung nicht endet – Menschen in Not sollten nicht in Angst leben müssen, vergessen zu werden.“
Vielfältige Projekte leiden unter finanziellen Einschnitten
In vielen Ländern leisten Helfer:innen unverzichtbare Arbeit für Menschen, die unter Klimakatastrophen, Kriegen oder Hungersnöten leiden. Die Marburger Organisation TERRA TECH unterstützt seit vielen Jahren den lokalen Partner SEND in Sierra Leone. Dort sind die Auswirkungen der Kürzungen bereits spürbar: „Einige geplante Programme mussten umstrukturiert oder reduziert werden. Besonders in den Bereichen Gesundheit, Ernährungssicherheit und Bildung sind die Versorgungslücken deutlich“, berichtet Joseph Ayamga, Länderdirektor von SEND in Sierra Leone. „Trotz dieser Herausforderungen haben wir nicht aufgegeben: Wir haben unsere Flexibilität erhöht und suchen nach innovativen Lösungen zur Aufrechterhaltung unserer Hilfe.“ Dabei spielt auch die Lokalisierung eine entscheidende Rolle: „Wir setzen darauf, lokale Gemeinschaften als gleichwertige Partner einzubeziehen und sie nicht nur als passive Empfänger unserer Unterstützung zu betrachten.“
Mangelnde Finanzierung gefährdet auch Sicherheit der Helfenden
Laut dem ACLED-Konfliktindex hat die Zahl bewaffneter Konflikte zugenommen; dies ist ein wesentlicher Faktor für Vertreibung und Fluchtbewegungen. Diese Situation hat direkte Konsequenzen für Helfer:innen selbst: Sie werden zunehmend Zielscheiben gewalttätiger Angriffe. Dr. Jens Ola von arche noVa betont: „Wer sein Leben der humanitären Hilfe widmet sollte keine Angst um seine Sicherheit haben müssen.“ Um Teams sowie Partner vor Angriffen zu schützen sind sowohl finanzielle Ressourcen als auch Respekt seitens der involvierten Staaten notwendig.
Helfer:innen agieren stets neutral in Konfliktregionen; dies ermöglicht es ihnen unabhängig vom politischen oder sozialen Hintergrund Menschen zu unterstützen ohne sich selbst Gefahren auszusetzen – denn Akzeptanz bei lokalen Autoritäten bietet den besten Schutz gegen Angriffe.
„Aktion Deutschland Hilft“, ein Bündnis deutscher Hilfsorganisationen ruft zur Spende auf – insbesondere dort wo Nothilfe am dringendsten benötigt wird.
Spenden-Stichwort: „Nothilfe weltweit“
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30 (SozialBank)
Online spenden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de
Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.
„Aktion Deutschland Hilft“ wurde im Jahr 2001 gegründet und vereint renommierte deutsche Organisationen mit dem Ziel schnelle sowie effektive Hilfe bei großen Katastrophen bereitzustellen indem sie ihre Kräfte bündeln.
Die über zwanzig beteiligten Organisationen bringen ihre langjährige Erfahrung zusammen um Überschneidungen sowie Versorgungslücken vor Ort zu vermeiden – damit Betroffene bestmöglich unterstützt werden können.
Durch ein gemeinsames Spendenkonto mobilisiert das Bündnis solidarisches Handeln im Katastropheneinsatz.
„Aktion Deutschland Hilft“ verpflichtet sich zudem einem verantwortungsvollen Umgang mit Spendengeldern und ist zertifiziertes Mitglied des Deutschen Spendenrates.
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