100 Tage nach der landesweiten Einführung am 29. April zeigt die elektronische Patientenakte (ePA) nur eine langsame Akzeptanz. Eine Umfrage, die von dpa bei der Techniker Krankenkasse (TK), den Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) und Barmer durchgeführt wurde, ergab, dass lediglich 1,2 Millionen der insgesamt 44 Millionen erstellten Akten aktiv von den Versicherten genutzt werden.
Diese Entwicklung wird durch eine repräsentative Civey-Umfrage im Auftrag von Pharma Deutschland bestätigt: 69 Prozent der Befragten aus dem Landesverband Bayern gaben zum Stand vom 31.07.2025 an, mit der ePA vertraut zu sein. Der Anteil jener Personen, die tatsächlich auf die Akte zugreifen, ist in den letzten 100 Tagen nur geringfügig gestiegen – von 10,7 auf 12,9 Prozent – bleibt jedoch weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau.
Bayern liegt mit diesen Nutzungszahlen unter dem bundesweiten Durchschnitt von 16,2 Prozent und belegt im Vergleich zu anderen Bundesländern einen hinteren Platz in Bezug auf die Nutzung. Im Vergleich zu anderen Landesverbänden innerhalb Pharma Deutschlands hat Bayern derzeit die niedrigsten Zahlen zur Nutzung.
Suzanne Lamminger, Vorsitzende des Landesverbands Bayern bei Pharma Deutschland und Vorstandsmitglied bei Hexal AG: „Um das hohe Maß an Zurückhaltung abzubauen ist es notwendig, gezielte Aufklärung über die konkreten Vorteile der elektronischen Patientenakte für das eigene Gesundheitsmanagement anzubieten. Dieses moderne System kann nur dann seine Vorteile entfalten wenn es umfassend genutzt wird.“
Laut Pharma Deutschland stellen komplizierte Registrierungsprozesse für Versicherte sowie technische Schwierigkeiten zentrale Hürden dar. Zudem sind viele Versicherte nach wie vor unsicher und wenig vertraut mit dem digitalen Gesundheitsumfeld.
„Für uns als Pharma Deutschland sowie unsere Landesverbände stellt die ePA einen entscheidenden Fortschritt in Richtung Digitalisierung des deutschen Gesundheitssystems dar. Mittelfristig wird sie sowohl Versorgung als auch Therapie erheblich effizienter und individueller gestalten“, fügte Lamminger hinzu.
Detaillierte Informationen finden Sie im angehängten PDF-Dokument.
Anmerkung zu den Ergebnissen: Die Grundgesamtheit umfasst alle Bundesbürger ab 18 Jahren; statistischer Fehler beträgt 2,5 %; Gesamtstichprobengröße: 5.000; Befragungszeitraum: vom 01.07 bis zum 31.07 des Jahres; alle Daten stammen aus einem verifizierten Panel von Civey-Teilnehmern und sind unter Berücksichtigung des angegebenen statistischen Fehlers repräsentativ für diese Grundgesamtheit.
Civey führt seit Januar 2025 im Auftrag von Pharma Deutschland ein kontinuierliches Live-Monitoring zur individuellen medizinischen Versorgungssituation sowie Erfahrungen in pharmazeutischen Themen durch. Die Anzahl an Antworten zur Berechnung repräsentativer Ergebnisse liegt bundesweit bei etwa 5.000 Befragungen und rund um etwa800 für den bayerischen Verband selbst .Die erhobenen Daten werden differenziert nach sechs Landesverbänden analysiert , wobei regionale Ergebnisse mithilfe kleiner Datenräume modelliert werden . Weitere Informationen finden Sie auf unserer Webseite .
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