Der Flughafenverband ADV zieht eine positive Bilanz für das Jahr 2025, das von zahlreichen Herausforderungen geprägt war. Die deutschen Flughäfen haben sich als zuverlässige Knotenpunkte im Mobilitätsnetz bewährt und setzen weiterhin auf Investitionen in Nachhaltigkeit, Widerstandsfähigkeit sowie Digitalisierung. Damit tragen sie maßgeblich zur wirtschaftlichen Stabilität und zur globalen Vernetzung Deutschlands bei.
„Das Jahr 2025 stellte uns vor große Aufgaben – unsere Flughäfen zeigten jedoch Stärke, Flexibilität und Innovationsgeist. Es ist nun entscheidend, diesen Kurs durch kluge politische Entscheidungen zu festigen und die Grundlagen für Wachstum sowie Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland zu schaffen“, erläutert Aletta von Massenbach, Präsidentin des ADV.
Verkehrsentwicklung 2025: Solide Basis mit weiterem Wachstumspotenzial
Trotz widriger Umstände wie geopolitischen Spannungen und regulatorischer Unsicherheit konnten die Mitgliedsflughäfen des ADV im Jahr 2025 ein moderates Wachstum verzeichnen. Bis Jahresende werden voraussichtlich rund 219 Millionen Passagiere deutsche Flughäfen genutzt haben – ein Plus von etwas über drei Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies verdeutlicht: Die Nachfrage nach Flugreisen bleibt hoch; es bedarf stabiler Rahmenbedingungen, damit Airlines neue Verbindungen anbieten und attraktive Angebote entwickeln können.
Erste haushaltspolitische Erfolge – strukturelle Entlastungen bleiben notwendig
Im Bundeshaushalt für das Jahr 2026 wurden wichtige Anliegen der Flughäfen berücksichtigt: Die Finanzierung der Flugsicherung an kleineren Standorten ist gesichert, Investitionen in Drohnenabwehrsysteme sowie nachhaltige Bodenstromtechnik werden gefördert. Zudem signalisiert die geplante Rücknahme der letzten Erhöhung der Luftverkehrsteuer einen Wendepunkt nach fünfzehn Jahren stetig steigender Abgaben.
ADV-Präsidentin betont weiteren Handlungsbedarf
„Ein attraktives Streckennetz mit verlässlichen Flugverbindungen ist essenziell für die internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands als Wirtschaftsstandort. Unsere Flughäfen wollen auch künftig ihren Beitrag leisten, um Konnektivität und Wertschöpfung landesweit auszubauen – insbesondere dort, wo leistungsfähige Anbindungen unverzichtbar sind“, so von Massenbach weiter. „Die angekündigte Senkung der Luftverkehrsteuer stellt einen wichtigen ersten Schritt dar; dennoch bleibt Deutschland im EU-Vergleich mit über fünfzig Prozent höheren staatlichen Belastungen konfrontiert.“ Ein entschlossenes Vorgehen aller Beteiligten sei unerlässlich, um den Luftverkehr hierzulande wieder wettbewerbsfähig zu machen.
Ziele des ADV für das Jahr 2026: Planungssicherheit, Gerechtigkeit & Investitionsförderung
- Dauerhafte Reduzierung von Steuern und staatlichen Gebühren
- Zuverlässige langfristige Finanzierung der Flugsicherung an kleineren Airports
- Aushandlung neuer oder erweiterter Luftverkehrsabkommen mit Drittstaaten
- Beschleunigung von Planungs- sowie Genehmigungsverfahren durch Anerkennung der Flughafenprojekte als Maßnahmen öffentlichen Interesses gemäß Infrastruktur-Zukunftsgesetz
- Sicherstellung verbindlicher Betriebszeiten ohne zusätzliche Einschränkungen beim Nachtflugbetrieb
Flughäfen investieren weiterhin konsequent in ihre Zukunftsfähigkeit
Trotz herausfordernder wirtschaftlicher Rahmenbedingungen treiben deutsche Flughäfen ihre Transformationsvorhaben zielstrebig voran. In den Bereichen Klimaschutz, Digitalisierung sowie Sicherheitsinfrastruktur wird auch im Jahr 2026 eigenständig investiert. „Unsere Airports stehen für Zuverlässigkeit ebenso wie Zukunftsorientierung und Leistungsbereitschaft – jetzt liegt es an der Politik, unseren Standort nachhaltig zu stärken“, fasst Aletta von Massenbach zusammen.
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Isabelle B. Polders
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