Die EDEKA ZENTRALE Stiftung & Co. KG hat beim Landgericht Hamburg eine einstweilige Verfügung gegen die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt beantragt. Dies geschah im Zusammenhang mit einer Informationskampagne, die sich mit den Zucht- und Haltungsbedingungen von Masthühnern in der Lieferkette von Edeka befasste.
Im Zuge unserer Kampagne auf www.stoppt-edekas-leidensmittel.de hat Edeka rechtliche Schritte eingeleitet, um der Albert Schweitzer Stiftung zu untersagen, bestimmte Behauptungen weiterhin zu verbreiten.
Edeka fordert ein gerichtliches Verbot für folgende Aussagen:
- „Eine aktuelle Untersuchung der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt (…) zeigt, dass das Unternehmen Fleisch von kranken Hühnern vertreibt.“, wie auf www.stoppt-edekas-leidensmittel.de veröffentlicht.
- „Von wegen Qualität (…) Qualzucht bei Edeka“, insbesondere wenn in unmittelbarem Zusammenhang Bildmaterial von kranken und/oder toten Hühnern gezeigt wird, die nicht aus den Betrieben von Edeka stammen und deren Leiden nicht durch „White Striping“ verursacht werden.
Außerdem:
- „EDEKA bleibt trotz Tierwohlversprechen bislang untätig.“
Bei Nichteinhaltung droht ein Ordnungsgeld bis zu 250.000 Euro oder alternativ Ordnungshaft sowie Haftstrafen bis zu sechs Monaten. Das Gericht hat über diesen Antrag noch keine Entscheidung getroffen.
Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt wird sich im laufenden Verfahren entsprechend äußern und ihre rechtlichen Argumente darlegen. Zu gegebener Zeit werden wir über den weiteren Verlauf informieren.
Über die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt
Die Albert Schweitzer Stiftung setzt sich dafür ein, dass kein Tier mehr zur Lebensmittelproduktion leiden muss. Die Organisation nutzt juristische Mittel und übt Einfluss auf wichtige Akteure aus Wirtschaft und Politik aus, um Tierschutzstandards anzuheben, den Konsum tierischer Produkte zu verringern und das Angebot an pflanzlichen Lebensmitteln zu verbessern. Interessierte erhalten umfassende Informationen sowie alternative Optionen aufgezeigt. Weitere Informationen finden Sie unter https://albert-schweitzer-stiftung.de.
Pressekontakt:
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