Eine interoperable und rechtlich abgesicherte digitale Identität wird durch die Online-Ausweisfunktion des Personalausweises ermöglicht.
Die produktive Lösung des sogenannten PID-Providers stellt eine zentrale Komponente für die Umsetzung des deutschen EUDI-Wallet-Ökosystems dar.
Das EUDI-Wallet wird für die grenzüberschreitende Nutzung digitaler Nachweise konzipiert.
Im Auftrag der Bundesagentur für Sprunginnovationen (SPRIND GmbH) und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS) arbeitet die Bundesdruckerei-Gruppe an einem bedeutenden digitalen Projekt der Bundesregierung: Das Technologieunternehmen entwickelt das Hintergrundsystem zur Ausstellung von PID (Person Identification Data), welches als digitale Hauptidentität innerhalb der EUDI-Wallet fungiert. Diese digitale Brieftasche soll künftig sichere und vertrauenswürdige Online-Transaktionen in ganz Europa ermöglichen, was einen wichtigen Impuls für die Digitalisierung von Wirtschaft und Verwaltung darstellt sowie den europäischen Binnenmarkt stärkt. Dr. Claudia Thamm, Senior Vice President Public Sector & Business Development bei der Bundesdruckerei GmbH, äußert sich erfreut über den Fortschritt: „Mit dem produktiven PID-Provider-Dienst leisten wir einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg der deutschen EUDI-Wallet.“ Gemeinsam mit SPRIND arbeiten sie an einer digitalen Zukunft sowohl Deutschlands als auch Europas.
Dr. Daniel Fett, Product Owner Wallet Infrastructure bei SPRIND, ergänzt: „Der produktive PID-Provider-Dienst ist eine wesentliche Komponente im deutschen EUDI-Wallet Ökosystem, welche von der Bundesdruckerei als Expertin auf dem Gebiet digitaler Identitäten umgesetzt wird.“
Das Hintergrundsystem generiert aus den im Chip des Personalausweises gespeicherten personenbezogenen Daten eine PID, welche dann als interoperable und rechtssichere digitale Kernidentität in das Smartphone des Nutzers übertragen wird. Bereits jetzt bietet die sogenannte Online-Ausweisfunktion eine sichere Authentifizierung im Internet an; das nationale eID-System hat alle Anforderungen eines eIDAS-Zertifizierungsverfahrens erfüllt – es erreicht damit das höchste Vertrauensniveau. Diese Funktionalität kommt auch beim PID-Provider-Dienst zum Einsatz, sodass persönliche Daten jederzeit sicher zur Erstellung einer PID verwendet werden können.
Der Dienst selbst nutzt Hardware-Sicherheitsmodule zur Ausstellung der PIDs; diese sind speziell dafür zertifiziert worden, hochsensiblen Daten zu verarbeiten. Die Ergebnisse dieser Entwicklungen werden zudem als Open Source bereitgestellt.
N neue Perspektiven für Nutzerinnen und Nutzer sowie Wirtschaft und Verwaltung
Nutzerinnen und Nutzer können mithilfe dieser Infrastruktur ihre wichtigsten Identitätsdaten wie Vorname, Nachname, Nationalität sowie Geburtsdatum online nutzen – sei es zur Beantragung von Verwaltungsleistungen oder zur Eröffnung eines Bankkontos. Darüber hinaus kann die PID auch dazu verwendet werden, ein datensparsames Alter nachzuweisen.
Zukünftig haben Nutzer zudem die Möglichkeit, weitere persönliche Nachweise wie Zeugnisse oder Qualifikationen digital in ihre Wallet hinzuzufügen – dies ermöglicht eine sichere Übermittlung zahlreicher Dokumente über Grenzen hinweg in allen 27 EU-Staaten; angefangen bei Führerscheinen bis hin zu digitalen Zeugnissen für Jobbewerbungen via Internet.
„Die SPRIND führt im Auftrag der Bundesregierung das Projekt zur Implementierung sowie zum Rollout des EUDI-Wallet-Ökosystems durch“, erklärt Dr. Torsten Lodderstedt , Lead Architect dieses Projekts bei SPRIND . „Wir legen großen Wert darauf , dass unsere Lösungen vertrauenswürdig , benutzerfreundlich sind.“ p >
Für Bürgerinnen bringt das EUDI -Wallet erhebliche Erleichterungen beim Kontakt mit Behörden oder Unternehmen ; gleichzeitig behalten sie Kontrolle über ihre eigenen Daten : Durch hardwarebasierte Sicherheit , Multi-Faktor -Authentifizierung sowie Datensparsamkeit gewährleistet es Sicherheit & Privatsphäre . Medienbruchfreie Übertragungen steigern zudem Effizienz öffentlicher Verwaltungen während Unternehmen von optimierten Prozessen profitieren . p >
Beauftragung & Projektumsetzung p >
Seit Sommer letzten Jahres bringt sich die Bundesdruckerei-Gruppe aktiv in Entwicklung prototypischer Dienste ein ; sie beteiligt sich außerdem an nationalen Architekturkonzeptionen unterstützt Pilotprojekte innerhalb EU großer Maßstäbe dabei qualifizierte elektronische Signaturen bereitzustellen . p >
Dieses Projekt erfolgt partnerschaftlich zwischen SPRINDundBundesdruckerei unter Einbindung weiterer Akteure aus dem entstehendenEUDIWalletoekosystemwieBundesamtfürSicherheitinderInformationstechnik(BSI).
Pressekontakt:
Marc Thylmann
Pressesprecher Bundesdruckerei GmbH
Tel.: +49 (0) 30 – 2598 2810
E-Mail: marc.thylmann@bdr.de