- Eine Untersuchung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zeigt: Durch den Wechsel von geteilter zu vollständiger Herstellerverantwortung könnte das Sammelziel für Elektroschrott endlich erreicht werden.
- Enormes Potenzial: Jährlich könnten bis zu 810.000 Tonnen mehr Rohstoffe recycelt, 1,9 Millionen Tonnen CO2 eingespart und 39.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
- Die DUH fordert Umweltminister Schneider auf, das Elektrogesetz mit klaren Sammel- und Recyclingzielen für Hersteller neu auszurichten.
Wenn die Hersteller von Elektroaltgeräten vollständig für deren Sammlung und Verwertung verantwortlich gemacht würden, könnte die seit Jahren verfehlte Sammelquote von 65 Prozent endlich erreicht werden. Dies würde erhebliche Vorteile für die Umwelt bringen. Laut einer Studie der DUH in Zusammenarbeit mit dem Sachverständigenbüro cyclos und dem Öko-Institut könnten jährlich bis zu 810.000 Tonnen Rohstoffe im Wert von über zwei Milliarden Euro zurückgewonnen werden. Zudem könnten bis zu 1,9 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermieden und durch mehr recycelte Altgeräte etwa 39.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Daher fordert die DUH Umweltminister Schneider auf, das Elektrogesetz im Rahmen der laufenden Novellierung entsprechend anzupassen.
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH: „Deutschland hat im Jahr 2024 zum sechsten Mal in Folge das gesetzliche Ziel einer Sammelquote von 65 Prozent bei Elektroaltgeräten deutlich verfehlt – es lag nur bei etwa 29 Prozent. Die EU-Kommission hat bereits ein Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet; dennoch hält die Bundesregierung an der Mini-Novelle des Elektrogesetzes fest, welche weiterhin auf geteilte Produktverantwortung setzt.“
„Die Diskrepanz zwischen Anspruch und Realität wird immer größer“, so Metz weiter.“ Ein grundlegender Systemwechsel hin zur vollen Verantwortung seitens der Hersteller ist notwendig – nicht nur um Klima- sowie Ressourcenschutz voranzutreiben sondern auch als Impulsgeber sowohl innerhalb des Recyclingssektors als auch am Arbeitsmarkt.“ Mit unserer Studie erhöhen wir den Druck auf Umweltminister Schneider dahingehend dass eine Neuausrichtung bezüglich Produktverantwortungen jetzt erfolgen muss.“
In Deutschland gilt anders als in anderen EU-Staaten „geteilte Produktverantwortung“, was bedeutet dass neben Herstellern auch Kommunen sowie Handel teilweise überlappende Pflichten hinsichtlich Sammlung/Verwertung tragen müssen – dies führt letztlich jedoch lediglich unnötiger Bürokratieaufwand hervorruft verbunden komplizierten Rücknahmeregelungen mangelhafter Zuordnung Verantwortlichkeiten resultiert daraus herauskommt dabei nichts Gutes zustande gebracht wird schließlich bleibt alles beim Alten stehenbleiben kann so wie bisher schon gewesen war davor nämlich genau deswegen sollte Verantwortung Erfüllung Umweltziele gänzlich übertragen erhalten bleiben bisherigen Strukturen kommunale Wertstoffhöfe Handelsrücknahmestellen finanziert ebenfalls sein müssten weiterhin
Anmerkungen:
Thomas Fischer Leiter Kreislaufwirtschaft:
„Erfahrungen bestehenden System Verpackungs-/Batterieentsorgung zeigen Ansatz vollständige geeignet sicherzustellen Einhaltung gesetzlicher Ziele“, schließt Fischer.
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