Vor den entscheidenden Gesprächen in Kairo zur Beendigung des Konflikts im Gazastreifen hat Armin Laschet (CDU), Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, deutliche Kritik an der jüngsten Rolle europäischer Staaten geübt. Er betonte, warum Europa bei den aktuellen Friedensverhandlungen keine bedeutende Rolle spiele. „Die Europäer haben sich selbst ins Abseits manövriert. Was Präsident Macron und Premierminister Stamer getan haben – die Anerkennung eines palästinensischen Staates, der nicht existiert und reine Fiktion ist – hat uns aus dem Prozess ausgeschlossen“, erklärte Laschet beim Fernsehsender phoenix. Auch die EU habe dazu beigetragen, dass Israel derzeit nicht mehr mit Europa kommuniziere. „Frau von der Leyen denkt über Sanktionen nach und ähnliches. Die EU-Außenbeauftragte Kallas mag einiges verstehen, vielleicht über Russland, aber sicherlich nichts über den Nahen Osten“, kritisierte der CDU-Politiker weiter und fügte hinzu: „Spanien und Irland sind nur pro-palästinensisch aktivistisch unterwegs.“ Daher sollte sich Europa nicht wundern, jetzt nur zuschauen zu können. Allein die Stimme der deutschen Bundesregierung werde in Israel wahrgenommen „und hat noch Bedeutung“.
Es müsse festgestellt werden, dass Donald Trump es war, der die Initiative ergriffen habe, um den Krieg zu beenden. „Der amerikanische Präsident ist der Einzige gewesen, der diesen Prozess angestoßen hat. Da mögen alle hier schmunzeln; aber sein Plan ist das greifbarste Konzept momentan“, so Laschet weiter. Nun sei es entscheidend wichtig geworden für Hamas Geiseln freizulassen sowie Waffen niederzulegen: „Dann besteht eine Chance daraufhin gesamte Region neu gestalten sowie neue Friedensordnung schaffen“, zeigte sich CDU-Politiker überzeugt davon; obwohl dieser Prozess lange dauern könne: „Aber Geiselbefreiung samt Waffenstillstand könnten schnell erreicht werden.“
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