Die Beauftragte der Bundesregierung für den Mittelstand, Gitta Connemann (CDU), hat das Bürgergeld heftig kritisiert und eine umfassende Reform gefordert. In einem Gespräch mit der ‚Deutschen Handwerks Zeitung‘ sowie dem ‚Handwerker Radio‘ bezeichnete sie diese Sozialleistung als „größten Konkurrenten auf dem Arbeitsmarkt“ und machte sie teilweise verantwortlich für den Mangel an Fachkräften im Handwerk.
„Wenn ein Arbeitnehmer sich überlegen muss, ob es sich lohnt, 40 Stunden pro Woche zu arbeiten und dafür nur 250 oder 300 Euro brutto mehr im Monat zu bekommen, ist die Antwort offensichtlich“, erklärte Connemann. Besonders die staatliche Übernahme der Wohnkosten mache das Bürgergeld attraktiv im Vergleich zu regulären Einkommen.
Die CDU-Politikerin sprach von einer „katastrophalen“ Situation für die Staatskassen, die Wirtschaft und das Gerechtigkeitsempfinden der Beschäftigten. In vielen Unternehmen entstehe der Eindruck, dass sie diejenigen sind, die den Wagen ziehen – während andere darauf sitzen könnten und es nicht tun.
Das vollständige Interview zum Nachlesen und Anhören unter: https://www.dhz.net/connemann oder https://www.handwerker-radio.de/mediathek/podcast
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