Die Organisationen der Biokraftstoffindustrie plädieren für eine Erhöhung der THG-Quote, faire Marktbedingungen und eine verstärkte Nutzung inländischer Ressourcen.
In der neu veröffentlichten Broschüre „Politikinformation Biokraftstoffe – Vertrauen, Fakten und Hintergründe“ präsentieren die Verbände umfassende Daten, Hintergrundinformationen sowie Forderungen zur Bedeutung von Biokraftstoffen im Kontext des Klimaschutzes und einer nachhaltigen Mobilitätswende.
Angesichts stagnierender Fortschritte bei der Reduzierung von Emissionen im Verkehrssektor und langsamer Elektrifizierung von Fahrzeugflotten betont die Broschüre die Notwendigkeit eines technologieoffenen Ansatzes: „Ohne den Einsatz von Biokraftstoffen wird es nicht gelingen, die Klimaziele im Verkehr zu erreichen“, unterstreichen die Herausgeber. Derzeit sparen Biokraftstoffe bereits über zwölf Millionen Tonnen CO² jährlich ein.
Die Publikation bietet detaillierte Informationen zu Rohstoffen, Wertschöpfungseffekten sowie zur Regelung der THG-Quote. Zudem werden Anwendungsbereiche wie Biodiesel, Bioethanol und Biomethan behandelt – vom Pkw über den Schwerlastverkehr bis hin zur Landwirtschaft sowie Luft- und Schifffahrt. Im Fokus stehen auch aktuelle Herausforderungen wie Marktverzerrungen durch Importe oder das nachhaltig verfügbare Potenzial an Anbauflächen. Diese Aspekte müssen in den regulatorischen Rahmenbedingungen berücksichtigt werden.
Zu den Forderungen der Herausgeber gehören:
- die nationale Umsetzung der RED III spätestens zum 01.01.2026
- eine ambitionierte Weiterentwicklung der Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote)
- eine deutliche Erhöhung des Anrechnungsanteils von aus Anbaubiomasse gewonnenen Biokraftstoffen auf die THG-Quote
- sichere Investitionsbedingungen für heimische Produzenten
- eine Kraftstoffstrategie, welche technologieoffene Optionen mit höherem Beimischungsanteil ermöglicht
„Biokraftstoffe sind sofort verfügbar, erprobt in ihrer Anwendung und bieten klare Vorteile für das Klima,“ so erklären es die Herausgeber weiter. Ihr Potenzial sollte stärker genutzt werden – auch aus geopolitischen Gründen oder um Abhängigkeiten von fossilen Energieimporten zu vermeiden.“
Die vollständige Broschüre steht ab sofort zum Download bereit.
Pressekontakt:
Christine Kroke
Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft e.V.
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Ines Grunow
Verband der deutschen Biokraftstoffindustrie
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Dieter Bockey
Union zur Förderung von Oel-und Proteinpflanzen e.V.
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 D.Bockey@ufop.de; p >