In Zeiten zunehmender Herausforderungen ist es wichtig, dass wir Vorbilder in der Demokratie haben. Der neu ins Leben gerufene Europäische Paulskirchenpreis für Demokratie wird erstmals in Frankfurt am Main verliehen und zielt darauf ab, das Engagement von Menschen sichtbar zu machen, die sich mutig für Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und ein vereintes Europa einsetzen. Am vergangenen Montag informierten Oberbürgermeister Mike Josef sowie weitere Stadtvertreter über diese neue Auszeichnung und die Ausschreibung, die am kommenden Freitag startet.
Die erste Verleihung des Europäischen Paulskirchenpreises findet im Mai des Jahres 2026 statt und ist mit einem Preisgeld von insgesamt 50.000 Euro dotiert. Zukünftig soll dieser Preis alle zwei Jahre vergeben werden können an Einzelpersonen oder Organisationen sowie Gruppen oder Institutionen, die sich besonders um Demokratie und Rechtsstaatlichkeit verdient gemacht haben und die Teilhabe aller Bürger an einer vielfältigen Gesellschaft fördern möchten. Vorschläge können vom ersten September bis zum dreißigsten November über ein Onlineformular in Deutsch, Englisch oder Französisch eingereicht werden unter frankfurt.de/paulskirchenpreis.
Mit diesem Preis wird auch an die historischen Ereignisse von1848/1849 erinnert; damals tagte in der Frankfurter Paulskirche das erste gewählte deutsche Parlament – eine Nationalversammlung – welche entscheidende Grundlagen für unsere heutige Demokratie legte. Die Abgeordneten setzten sich gegen monarchische Herrschaft zur Wehr und kämpften leidenschaftlich für Freiheit sowie Gleichheit der Menschenrechte; viele ihrer Ideen wurden später im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland verwirklicht.
Ein Kuratorium aus zwölf Mitgliedern entscheidet darüber, wer den Preis erhält: Dazu gehören Oberbürgermeister Mike Josef sowie Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner und Bürgermeisterin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg ebenso wie Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig sowie Julia Klöckner als Präsidentin des Deutschen Bundestages,. Auch Astrid Wallmann als Präsidentin des Hessischen Landtages gehört dazu ebenso wie Soziologin Prof.Dr.Ulrike Ackermann , Friedensforscherin Prof.Dr.Nicole Deitelhoff , Musiker Sebastian Krumbiegel , Autorin Düzen Tekkal , Historiker Prof.Dr.Michael Wolffsohnund Jurist Prof.Dr.Andreas Voßkuhle a.D..
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