Der innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Martin Matz, äußerte am Mittwoch im rbb24 Inforadio Bedenken bezüglich möglicher Insider-Informationen beim Anschlag auf zwei Strommasten in Berlin-Johannisthal. Er stellte fest: „Es ist bemerkenswert, dass man durch gezielte Angriffe auf diese beiden Standorte die Stromversorgung von [Berlin-]Adlershof lahmlegen kann; solches Wissen ist nicht alltäglich.“ Matz hob hervor, dass es in Berlin bereits eine Reihe ähnlicher Angriffe auf das Stromnetz gegeben habe, die sich gegen kritische Infrastrukturen richteten.
Am Mittwochmorgen waren laut Angaben des Netzbetreibers etwa 20.000 Haushalte und Gewerbekunden im Südosten Berlins ohne Strom.
Stromnetz Berlin geht davon aus, dass die Reparaturarbeiten bis Donnerstagabend andauern werden.
Der Ausfall ereignete sich am Dienstagmorgen aufgrund von Bränden an zwei Strommasten. Auf einer linksradikalen Internetplattform wurde ein Bekennerschreiben veröffentlicht. Matz kommentierte dies im rbb24 Inforadio: „Diese Plattform gilt normalerweise als relativ glaubwürdig. Dort finden wir häufig Bekennerschreiben vor, die sich als authentisch herausgestellt haben.“
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