Markus Frohnmaier, der Co-Vorsitzende der baden-württembergischen AfD, trat im SWR Aktuell Sommerinterview mit Stephanie Haiber auf. Dieses Interview wurde am Montag, den 4. August 2025 in „SWR Aktuell Baden-Württemberg“ im Fernsehen sowie auf anderen Plattformen wie Hörfunk und online ausgestrahlt.
Frohnmaier nutzte die Gelegenheit des Interviews, um scharfe Kritik an der CDU zu üben. Das Gespräch fand auf dem Stuttgarter Fernsehturm statt und war ein zentrales Thema in verschiedenen Medienkanälen des SWR: abends um 19:30 Uhr im Fernsehen, über Radiowellen und online in der ARD Mediathek sowie auf sozialen Netzwerken.
Er betonte die Absicht seiner Partei, mit den USA über Zollfragen zu verhandeln. Laut Frohnmaier habe die CDU es versäumt, Baden-Württembergs Interessen angemessen zu vertreten und das Bundesland dadurch in Schwierigkeiten gebracht. Die Verhandlungen zum Zollabkommen mit den USA wurden maßgeblich von Ursula von der Leyen geführt.
Fahrzeuge aus lokaler Produktion für Behörden
Im Hinblick auf die Automobilindustrie des Landes forderte Frohnmaier symbolische Maßnahmen. Die AfD plädiert dafür, dass öffentliche Einrichtungen künftig ausschließlich Fahrzeuge aus baden-württembergischer Herstellung erwerben sollten. Zudem wolle seine Partei das Verbot von Verbrennungsmotoren rückgängig machen.
Einstellung finanzieller Unterstützung für Ukraine
Themen zur Verteidigungspolitik nutzte Frohnmaier ebenfalls zur Kritik an der CDU und beschuldigte sie einer Misswirtschaft bei der Bundeswehr, was Deutschland verteidigungsunfähig gemacht habe. Er fordert eine Wiedereinführung der Wehrpflicht und möchte finanzielle Mittel nicht mehr an die Ukraine senden sondern innerhalb Deutschlands verwenden; er sieht dies als nicht Deutschlands Krieg an.
Laut dem Bundesamt für Verfassungsschutz wird die AfD als „rechtsextremistischer Verdachtsfall“ eingestuft; eine endgültige Einstufung ist jedoch aufgrund laufender rechtlicher Verfahren derzeit ausgesetzt.
Persönliche Herausforderungen
Frohnmaier gab auch persönliche Einblicke preis: Mit nur 27 Jahren erlitt er einen Herzinfarkt aufgrund hoher Belastungen durch Vaterschaftspflichten neben seinen beruflichen Verpflichtungen als Bundestagsabgeordneter und Pressesprecher während seines Studiums – ein Punkt oft gegen ihn verwendet wegen fehlendem Berufs- oder Studienabschlusses innerhalb seiner Partei selbst.
Das nächste Interview dieser Reihe findet am Mittwoch statt:Andreas Stoch (SPD), Landesvorsitzender (Interview geführt von Stephanie Haiber).Nach Ausstrahlung sind alle Interviews unter www.ardmediathek.de abrufbar.Fotos können über ARD-Foto.de bezogen werden.Newsletter abonnieren:„SWR vernetzt“,SWR vernetzt Newsletter.Pressekontakt:Ursula Foelsch, Tel. 0711 929 11034, ursula.foelsch@SWR.de.