VanEck sieht Ethereum als potenziell besseren Wertspeicher als Bitcoin
Auf Einen Blick
- VanEck veröffentlicht Bericht über den Kryptomarkt für Juli.
- Ethereum könnte Bitcoin als bevorzugten Wertspeicher überholen.
- Institutionelle ETH-Holdings steigen, während Bitcoin dominiert.
Marktüberblick und Ethereum-Treasuries
In ihrem kürzlich veröffentlichten Bericht, datiert auf den 5. August, hebt VanEck hervor, dass Ethereum auf dem besten Weg ist, Bitcoin als Wertspeicher zu übertreffen. Während Bitcoin weiterhin führend ist, gibt es mehrere Faktoren, die darauf hindeuten, dass Ethereum den Abstand schließen und möglicherweise an der Spitze stehen könnte.
Ursprünglich zogen Unternehmen Bitcoin aufgrund seiner vorhersehbaren Versorgung und strengen Geldpolitik für ihre digitalen Treasuries vor. Die begrenzte Ausgabe von Bitcoin verschaffte ihm einen Vorteil als langfristiger Wertspeicher. Doch der Trend ändert sich: Immer mehr Unternehmen neigen in Richtung Ethereum, insbesondere solche, die ihre Bestände durch Staking und dezentrale Finanzierungen (DeFi) ausbauen wollen.
Aktuell verfolgt VanEck acht bedeutende Ethereum-fokussierte digitale Treasuries, die insgesamt etwa 1,46 Millionen ETH halten. Bitmine Immersion Technologies besitzt den größten Anteil mit 625.000 ETH, was einem Wert von rund 2,4 Milliarden US-Dollar entspricht und nahezu die Hälfte der Gesamtmenge ausmacht.
Vorteile von Ethereum gegenüber Bitcoin
VanEck hebt hervor, dass Ethereum den Firmen mehr Optionen bietet. Nutzer von ETH können ihre Token auf vielfältigere Weise einsetzen als mit Bitcoin. Sie können staken, Belohnungen aus dem Netzwerk verdienen und durch DeFi-Tools Renditen steigern. Im Gegensatz dazu verlassen sich Bitcoin-Treasuries hauptsächlich auf Kredite oder Optionen.
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Joseph Lubin, CEO von SharpLink und Mitbegründer von Ethereum, äußerte einen ähnlichen Standpunkt und erklärte, dass Ethereum aufgrund seiner zusätzlichen Funktionen, wie dem Staking, eine bessere Wahl für Unternehmensbestände sei.
Außerdem betont der Bericht, dass sich die Inflationsrate von Ethereum erheblich verringert hat. Im Juli 2021 lag die Inflationsrate von Ethereum noch bei 14,4%, verglichen mit 9,3% für Bitcoin. Dank der Einführung von EIP-1559 im August 2021 und dem Wechsel zu Proof-of-Stake im September 2022 (bekannt als “The Merge”) sank die tägliche ETH-Ausgabe drastisch. Bis März 2023 fiel die Inflationsrate auf nur 0,2%, während die von Bitcoin auf 3% anstieg.
Institutionelle Kryptowährungsbestände und Einfluss
VanEck stellte auch fest, dass institutionelle ETH-Bestände auf 8,2 Millionen ETH angewachsen sind, was etwa 6,8% des zirkulierenden Angebots entspricht. Im Vergleich dazu halten Institutionen 15,6% aller umlaufenden Bitcoins. Um gleichzuziehen, müsste die Größe der ETH-Treasuries um das 4,5-fache steigen, während ETH-basierte ETPs um das 1,4-fache wachsen müssten.
Ein zusätzlicher Vorteil von Ethereum ist der Einfluss, den Inhaber auf die Weiterentwicklung des Netzwerks haben. Dies steht im Gegensatz zu Bitcoin, wo die Governance weitaus limitiert ist. VanEck kommt zu dem Schluss, dass die flexiblen wirtschaftlichen Bedingungen, die zunehmende institutionelle Präsenz und die integrierte Nützlichkeit von Ethereum es zu einem potenziell stärkeren langfristigen Vermögenswert im Vergleich zu Bitcoin machen könnten.
Unterstützung für Ethereum durch prominente Persönlichkeiten
In den letzten Wochen haben auch mehrere prominente Persönlichkeiten aus der Krypto-Industrie Ethereum über Bitcoin bevorzugt. So äußerte Galaxy Digital CEO Mike Novogratz, dass er damit rechnet, dass ETH in den kommenden drei bis sechs Monaten Bitcoin übertreffen wird. Bit Digital CEO Sam Tabar merkte an, dass ETH sowohl Wachstumschancen als auch eine Staking-Rendite von 3-4% bietet und verglich ETH mit Öl, einem Rohstoff mit echtem Nutzen, während er Bitcoin als Gold bezeichnete – wertvoll, aber statisch.
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Zusammengefasst zeigt der Bericht von VanEck, dass Ethereum trotz der derzeitigen Dominanz von Bitcoin zunehmend als ernstzunehmender Wertspeicher wahrgenommen wird, unterstützt durch seine fortschrittlichen Funktionen und wachsende institutionelle Akzeptanz.
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